Wer schon einmal ein Open-Air-Event organisiert hat, der weiß, welcher Aufwand dahintersteckt. Der Inmotion Park GmbH ist es zusammen mit ihren Partnern in nur drei Wochen gelungen, ein Friedensfest an der Holzkugel auf die Beine stellen, um den Menschen in der Ukraine zu helfen.
Eine große Herausforderung bestand darin, kurzfristig namhafte Künstler und Bands zu buchen – auch deshalb, weil es kein Honorar geben sollte. Der Erlös aus dem Fest ist in vollem Umfang für die Ukraine-Hilfe vorgesehen. Dass das große Vorhaben gelingen konnte, stellte der Verlauf des Friedensfests am Samstag und Sonntag eindrucksvoll unter Beweis.
Besucher bekamen Friedensarmbänder
Fast wie bestellt, herrschte Frühlingswetter mit angenehmen Temperaturen und strahlendem Sonnenschein. Das lockte die Menschen in Scharen zur Holzkugel. Coronabedingt galt der Zutritt zum Gelände nach der 2G-Regel. Der Eintritt war frei. Ab einer Spende von drei Euro gab es für die Besucher ein Friedensband für das Handgelenk. Natürlich durfte auch mehr gespendet werden, was für viele Besucher eine Selbstverständlichkeit war.
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Das Hauptgeschehen spielte sich auf der Bühne ab, wo zahlreiche Bands auftraten. Durch das Programm führte Moderator Matthias Koch. Er animierte, ebenso wie die Bands, immer wieder das Publikum, großzügig zu spenden.
Flüchtlinge sollen nach Regensburg geholt werden
Einen Eindruck davon, was mit den Spenden geschehen soll, vermittelte Sea-Eye-Gründer Markus Buschheuer. Seinen Worten zufolge würden damit vornehmlich Busse gechartert, die Flüchtlinge aus Odessa nach Regensburg transportieren sollen. Angesichts des Krieges in Europa appellierte er an die Menschlichkeit, die jetzt dringender gebraucht werde als je zuvor.
Das Publikum beim Friedensfest genoss das Flair der Veranstaltung. Nach Sonnenuntergang erstrahlte die Holzkugel in Blau und Gelb, den Landesfarben der Ukraine.
Holzkugel-BetreiberKim Kappenberger zog am Sonntagnachmittag eine durchweg positive Bilanz. „Wir hatten optimale Besucherzahlen“, sagte er. Es seien erfreulich viele Menschen zum Fest gekommen, aber nicht so viele, dass eine Sperrung am Gelände nötig gewesen wäre. Man werde die Besucherzahlen noch genau auswerten.
Viele Familien genossen das Flair des Friedensfestes. -Foto: Ralf Gohlke
Michael Buschheuer rief zu Solidarität auf. -Foto: Ralf Gohlke
