Tourismus
Neben der Holzkugel entstehen Chalets

Zuerst sollen am Steinberger See sieben Strand- und fünf Doppelferienhäuser gebaut werden. Die Arbeiten haben schon begonnen.

09.04.2021 | Stand 16.09.2023, 3:31 Uhr
Bürgermeister Harald Bemmerl stellte gemeinsam mit den beiden Investoren Tom Zeller und Kim Kappenberger (von links) das Konzept für das „Chalet Resort“ am Steinberger See vor. −Foto: Max Schmid

Am Freitag erfolgte der Baubeginn für die Ferienhäuser, die hinter der Holzkugel auf dem bisher als Parkplatz genutzten Areal entstehen werden. Bauherr ist die „Chalet Resort Seenland GmbH“, ein Unternehmen, an dem die „inMotion Park“ maßgeblich beteiligt ist. Die Besitzer der größten Erlebnisholzkugel investieren erneut rund 5,8 Millionen Euro. Die Umsetzung erfolgt in zwei Bauabschnitten. Heuer sollen im ersten Abschnitt die insgesamt zwölf Strand- und Doppelchalets bezugsfertig werden.

Bürger wurden an den Planungen beteiligt

Bürgermeister Harald Bemmerl informierte über die Vorgeschichte des Bauvorhabens. Vor sechs Jahren habe der Gemeinderat Steinberg am See denBebauungsplan „Oberpfälzer Seenland“ neu aktiviertund damit die Voraussetzungen für die tourismusgerechte Bebauung geschaffen. Man habe die Bürger des Ortsteils Oder an den Planungen beteiligt und rund um den Steinberger See Wasser- und Abwasserleitungen verlegt, Parkplätze angelegt und ein Verkehrskonzept entwickelt.

Bemmerl betonte die gute Zusammenarbeit mit den beiden Inhabern der „inMotion Park“ Tom Zeller und Kim Kappenberger und verwies zugleich darauf, dass hier keine Zweitwohnsitze entstehen, sondern die Chalets zu einhundert Prozent nur für touristische Zwecke genutzt werden. Er gab zudem bekannt, dass der Seerundweg in diesem Bereich auch künftig so wie bisher genutzt werden könne, es werde keine Zäune geben. Lediglich während der Bauzeit sei eine kurze Umleitung des Rad- und Gehweges notwendig.

Sieben Strandchalets und fünf Doppelchalets bis zum Winter

Kim Kappenberger informierte, dass die Baustelle derzeit eingerichtet werde, ein Bürocontainer sei bereits aufgestellt worden. Bis zum Winter sollen im ersten Bauabschnittsieben Strandchalets und fünf Doppelchaletsbezugsfertig sein und in den Probelauf gehen. Im zweiten Bauabschnitt sollen nochmals zehn weitere Wohneinheiten entstehen.

Tom Zeller unterrichtete, dass die Chalets in Holzständerbauweise errichtet werden, damit werde Flächenversiegelung vermieden und ein Beitrag zum Klimaschutz durch CO2-Einsparung geleistet. Das Naturprodukt Holz, aus dem alle Chalets errichtet werden, sei Grundlage dafür. Die Energieversorgung werde zudem ausschließlich aus regenerativen Quellen gespeist, die lokal gewonnen werden. Der Wunsch für eine Ferienhaussiedlung am Steinberger See existiere schon seit Jahren, diese Pläne würden nun in kleinerem Umfang umgesetzt. Von den ursprünglich 63 geplanten Ferienhäusern werde die neue Siedlung nur 22 Bauwerke umfassen.

Häuser werden in Modulbauweise erstellt

Die „inMotion Park“ verfolge mit ihren Freizeit- und Erlebnisprojekten sehr stark nachhaltige Ansätze. Auf dieser Basis seien auch die Holzkugel und die Kugelwirtschaft geschaffen worden. Um künftig noch mehr Effizienz im Bau zu erzielen, werde man weitere Projekte in Modulbauweise erstellen. Diese Module würden komplett mit Sanitär, Elektro- und Heizungsinstallation angeliefert. Zielgruppe für die Vermietung der Chalets mit jeweils zwei bis fünf Schlafplätzen seien Familien und „Best Agers“, Menschen die ihreFreizeit in der Naturverbringen wollen, sagte Zeller.

Moderne Holz-Chalets: Seerundweg bleibt:
Bis Jahresende sollen vorerst 17 Wohneinheiten im Bereich des Westufers gleich hinter der Holzkugel in den „Probelauf“ gehen, die Fertigstellung soll im März 2022 erfolgen.Während der Bauphase der Chalets wird der Weg kurzfristig umgeleitet. Radfahrer sollen in diesem Bereich schieben. Danach ist der Rundweg wieder frei benutzbar.