Ausflugstipp in Teublitz
Frühlingsgefühle im Wildpark Höllohe: Nachwuchs bei Schafen und Ziegen

20.03.2023 | Stand 15.09.2023, 1:05 Uhr
Werner Artmann
Bei den Kamerunschafen hat sich bereits Ende des vergangenen Jahres Nachwuchs eingestellt. Die Herde ist enorm angewachsen, die hier vom Höllohe-Verantwortlichen Stefan Jahreiß gefüttert wird. −Foto: Werner Artmann

Nachdem die Wintermonate langsam dem Ende zugehen und die ersten warmen Sonnenstrahlen kommen, kehrt auch im Tier- und Freizeitpark Höllohe wieder neues Leben ein. Bald soll auch eine neue Tierart einziehen.

Bei einem Rundgang durch den Tierpark mit dem Verantwortlichen und Leiter Stefan Jahreiß fällt das Meckern der Ziegen, das Hämmern des Buntspechts und das Zwitschern der Vögel besonders auf. Auch hat sich inzwischen bei den Wildschweinen (ein Jungtier), den Kamerunschafen (14 Jungtiere) und den afrikanischen Zwergziegen (sieben Jungtiere) Nachwuchs eingestellt.

Vom Haupteingang kommend, hat sich in der Wintersaison einiges verändert. Das neue Damwildgehege mit zehn Tieren erstreckt sich vom Besucherparkplatz bis zu den Wildschweinen. Gegenüber den Eseln wurde ein neues Gehege für Rebhühner angelegt. Vorbei am Rotwildgehege mit fünf Kühen und dem Rothirsch „Hansi“, einem Sechzehnender, wo man im Mai Nachwuchs erwartet, kommt man zum Mufflon-Gehege mit einem Widder und fünf weiblichen Tieren. Der Rothirsch hat bereits vor zwei Wochen sein Geweih abgeworfen und ist fast nicht von den Kühen zu unterscheiden.

Auerochsen sollen in die Höllohe einziehen

Im ehemaligen Damwild-Areal an der Nordseite des Wildparks sind derzeit keine Tiere zu bewundern. Hier haben die Vorbereitungen für eine neue Tierart begonnen. Im Herbst 2024 sollen auf der zwei Hektar großen Fläche Heckrinder (Auerochsen) einziehen. Das Gehege wird vom Förderverein Höllohe finanziert.

Ein beliebter Anziehungspunkt für Kinder ist das Ziegengehege mit den afrikanischen Zwergziegen und der Bockgruppe aus zwölf verschiedenen Rassen. Schon Anfang Februar haben dort sieben Kitze das Licht der Welt erblickt. Von Schwarz über Schneeweiß bis braun-schwarz-weiß gefleckt sind alle Variationen dabei. Von den Kitzen wird die Umgebung schon fleißig erkundet, und selbst die Kletterfelsen sind nicht zu hoch für die neuen Bewohner.

Das könnte Sie auch interessieren:Pläne für die Höllohe: Fußgängersteg entsteht, Parkplätze werden erweitert

Der Rundgang durch die Höllohe führt dann weiter zum Schnee-Eulen-Gehege am Westufer des Höllohe-Weihers, wo „Bernhard“ und „Bianca“ zusammen das neue Gehege bewohnen. Nachwuchs wird in diesem Jahr laut Stefan Jahreiß noch nicht erwartet, weil „Bianca“ noch nicht geschlechtsreif ist. Daneben befinden sich in ihren Gehegen drei Goldfasane (ein Hahn und drei Hennen), die Silberfasane (ein Hahn und drei Hennen) und die Jagdfasane (ein Hahn und zwei Hennen), die alle erst bei wärmeren Temperaturen das Brüten beginnen.

Auch im Wildschweingehege mit zwei Bachen und einem Keiler gibt es inzwischen einen Frischling. Man erwarte aber, dass die zweite Bache auch noch Nachwuchs bekomme.

Storchenpaar ist wieder da

Nach seinen Worten gab es auch bei den Kamerunschafen schon im Dezember den ersten Nachwuchs. Die jüngsten Lämmer sind erst zwei Tage alt. In der großen Schauvoliere mit Teich tummeln sich viele Vogelarten. Neben den beiden Störchen „Asterix“ und „Obelix“ findet man dort Pfaue, Haushühner, Mandarin-Enten und verschiedene Fasanarten. Auch im Ziervögel-Gehege erwartet man bei wärmerer Witterung Nachwuchs. Zu besuchen gibt es noch das Kaninchen- und Meerschweinchengehege mit zehn Tieren, die zwei Esel und die Ponyherde mit fünf Tieren.

Lesen Sie auch:Eiskalte Burschen sorgen in der Höllohe bei Teublitz für Aufsehen

Wie im Vorjahr hat sich wieder ein wildes Storchenpaar auf dem Nest im Eselgehege einquartiert. Seit zwei Wochen sind die Weißstörche da und haben schon mit der Verbesserung des Nestes begonnen. Im Mittelpunkt des Freizeitparks befindet sich noch die große Baustelle für das neue Empfangsgebäude, bei dem noch Arbeiten wie Verputzen, Terrassenbau, Inneneinrichtung und die Fertigstellung der Außenanlagen anstehen. Noch vor den Sommerferien ist die Eröffnung geplant.

Röhrenrutsche und Wippe fertiggestellt

Auf dem Waldspielplatz wurden diese Woche eine neue Röhrenrutsche und eine neue Wippe fertiggestellt. Ein weiteres Großprojekt in diesem Jahr wird die Erweiterung der Parkplätze. Nach den Sommerferien soll mit dem Bau von 150zusätzlichen Stellplätzen begonnen werden. „Wir hoffen, dass wir damit die Parkplatzsituation entschärfen und das Wildpark-Erlebnis für unsere Besucher weiter verbessern können“, sagt Jahreiß.

Am Ende des Frühlings-Rundgangs stellt der Leiter fest, dass das Leben im Tier- und Freizeitpark unaufhörlich weitergeht. Den Tieren gehe es sehr gut, denn sie erhielten eine hervorragende Pflege durch die Höllohe-Mitarbeiter. Der Tierpark ist täglich von 5bis 22 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei.