Schwandorf
SPD-Kreisverband setzt auf Peter Wein und Karin Frankerl

18.09.2022 | Stand 15.09.2023, 3:38 Uhr
Der SPD-Bezirkstagskandidatin Karin Frankerl (Mitte) gratulierten MdB Carolin Wagner (li.) und MdB Marianne Schieder (re.). Per Video zugeschaltet war Landtagskandidat Peter Wein. −Foto: Werner Artmann

Breite Zustimmung gab es bei der Nominierungsversammlung der SPD für den Landtagsdirektkandidaten Peter Wein und die Bezirkstagskandidatin Karin Frankerl.

Die Stimmkreiskonferenz des SPD-Kreisverbands Schwandorf stellte am Samstagnachmittag im Parkschützenheim in Teublitz die Weichen für die Landtags- und Bezirkstagswahlen im nächsten Jahr. Dabei wurde einstimmig – mit 58 Stimmen – der SPD-Vorsitzende im Landkreis Schwandorf und Sprecher der SPD-Fraktion im Kreistag Peter Wein aus Burglengenfeld als Direktkandidat für den Bayerischen Landtag nominiert. Die Schwandorfer Stadträtin und Vorsitzende der SPD-Frauen in der Oberpfalz, Karin Frankerl, wurde mit 55 Stimmen als SPD-Direktkandidatin für den Bezirkstag nominiert. Wein konnte an der Versammlung wegen einer Corona-Infektion nicht teilnehmen und wurde per Video-Konferenz zugeschaltet.

Die SPD-Bezirksvorsitzende, MdB Carolin Wagner aus Regensburg, leitete die Versammlung und stellte bei ihrem Statement Themen wie den Krieg in der Ukraine, Klimaziele, Entlastungspakete, Wohngeldreformen, Kindergeld, Strom- und Gaspreise, Profitsteuer, Bürgergeld und Breitbandausbau in den Mittelpunkt. Zusammenfassend meinte sie, dass die SPD für Fortschritt in allen Ländern sorge. „Wir arbeiten mit großer Zuversicht daran, dass es ab 2023 wieder einen SPD-Landtagsabgeordneten und eine SPD-Bezirksrätin im Landkreis Schwandorf gibt,“ stellte Wagner abschließend fest.

Lob von Marianne Schieder

Die SPD-Bundestagsabgeordnete Marianne Schieder schlug als Direktkandidaten für die Landtagswahl Peter Wein vor, der nach ihrer vollen Überzeugung der beste Kandidat für dieses Amt sei. Bereits im Landtagswahlkampf 2018 habe Wein die SPD als Direktkandidat vertreten. Damals erreichte er 9353 Stimmen, was 11,61 Prozent ausmachte. Wein ist laut Schieder seit 15 Jahren in der Kommunalpolitik aktiv. Als Kreisrat im Landkreis Schwandorf und Mitglied des Stadtrats in Burglengenfeld sei er politisch versiert und wisse über die Herausforderungen für den ländlichen Raum bestens Bescheid. Zudem sei der 34-jährige Politikwissenschaftler und Diplom-Finanzwirt (FH) im Vereinsleben verwurzelt und kenne Land und Leute. Er verstehe es, auf die Leute zuzugehen und denen zu helfen, die Hilfe brauchen. „Peter Wein ist ein politisches Talent, der Tag und Nacht für die Politik da ist,“ betonte Schieder.

Über Live-Stream stellte sich Peter Wein den Delegierten vor. Diese Wahl, so Wein, sei ein wichtiger Tag für die SPD im Landkreis Schwandorf. Von Teublitz aus gehe ein geschlossenes SPD-Signal an die Wähler im Stimmkreis 306. ihn sei es eine große Freude und Ehre, als Kandidat für die SPD für den Landtag anzutreten so Wein.

Aufgaben für ihn werden sein, mit Politik das Leben der Menschen besser zu machen und die Zukunft zu gestalten im Sinne der SPD-Schlagwörter Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität. „Wir wollen Bayern auf Höhe der Zeit bringen, denn die SPD ist die Partei, die das am besten kann,“ sagte Wein. Weitere Themen wie Bildung, bezahlbarer Wohnraum, öffentlicher Nahverkehr, innere Sicherheit und der ländliche Raum stehen für Wein im Vordergrund. „Eine geschlossene SPD mit guten Kandidaten wird im Wahlkampf die richtige Antwort geben,“ so Peter Wein.

Der ehemalige Landtagsabgeordnete und langjähriger Bezirksvorsitzende Franz Schindler schlug die 56-jährige Schwandorferin Karin Frankerl als SPD-Kandidatin für den Bezirkstag vor. Die Verwaltungsangestellte im Landratsamt Schwandorf sei mit den Themen des Bezirks bestens vertraut und verfüge zudem über ein breites Netzwerk in Politik und Gesellschaft. Seit 2021 ist sie Stadtverbandsvorsitzende für Sport in der Stadt Schwandorf und gehört dem Stadtrat seit 2020 an.

Ein Herz für die SPD

Karin Frankerl stellte sich persönlich den Delegierten vor. Für sie seien Punkte wie Solidarität, soziale Gerechtigkeit, Toleranz, gerechte Löhne, Gleichbehandlung, Gleichberechtigung, Integration, Inklusion, Kultur- und Heimatpflege sowie Natur und Umwelt der Maßstab aller Dinge. Frankerl bewerbe sich für eine Kandidatur, weil ihr Herz für die SPD und für die Frauen schlage. Sie sei aber auch der Meinung, dass der Landkreis Schwandorf nicht von einem CSU-Mann, sondern von einer SPD-Frau im Bezirkstag vertreten sein sollte.