Eine fast ungewöhnlich kurze Tagesordnung beinhaltete den öffentlichen Teil der jüngsten Sitzung des Thansteiner Gemeinderates. Außerhalb der üblichen Regularien waren dies der Bauantrag von Sigrid und Sandro Reimer für den Neubau eines Geräteschuppens auf ihrem Grundstück in Thanstein. Das Vorhaben erhielt schnell und ohne Gegenstimme das gemeindliche Einvernehmen.
„Wir sind zwar von der Fläche nicht unmittelbar betroffen, dennoch werden wir als Nachbargemeinde natürlich beteiligt“, erläuterte Bürgermeister Walter zum zweiten Sachthema. Auf 27 Seiten hatte die Stadt Neunburg den Planentwurf für ihr „Baugebiet Hofenstetten“ dargestellt. Auch dagegen gab es keine Einwände. Der Bürgermeister stellte aber fest, dass auch die Gemeinde Thanstein gerne zusätzliches Bauland ausweisen würde, aber leider nicht an die notwendigen Flächen käme.
Als der für die Öffentlichkeit interessanteste Punkt erwies sich einmal mehr die Bekanntgaben aus Beschlüssen aus nichtöffentlicher Sitzung. In sechs einzelnen Beschlüssen hatte der Rat die Gewerke für den Wiederaufbau des Dorfstadels in Thanstein gemäß der Ausschreibungsergebnisse vergeben. Die Neugestaltung der Ortsmitte, mit dem ehemaligen Dorfstadel als zentralem Punkt, ist Teil des Leitbildes der anstehenden Dorferneuerung. Die Zuschläge erhielten die Firmen Schießlbauer, Schwandorf, für die Leichtmetall- und Schieder, Schönsee, für die Spenglerarbeiten. Mit den Arbeiten an der Fassade wurde die Zimmerei Kraus, Teunz, beauftragt. Der größte Brocken sind die Baumeisterarbeiten, welche die Gebrüder Rupprecht aus Nabburg übernehmen werden. Die Firma Danner aus Neunburg hatte das wirtschaftlichste Ergebnis für den Trockenbau abgegeben. Insgesamt betrug die Vergabesumme rund 215.900 Euro. Hinzu kamen die Brandschutztüren für das Bürgerhaus mit 24 324 Euro (Firma Kreuzer & Sohn, Schönsee).
Beschlossen wurden zudem fünf Straßenlaternen für die Erschließung des ehemaligen Schulsportplatzes, der Beitritt zum „Salzhotel“ und die Beibehaltung des Haushaltskonsolidierungskonzeptes.
