Gemeinde entwickelt sich
Jede Menge Ideen für die neue Ortsmitte in Wackersdorf

29.11.2022 | Stand 15.09.2023, 2:45 Uhr
Johann Ippisch
Sie informierten bei der dritten Präsenzveranstaltung zur Neugestaltung der Ortsmitte (v. l.): Michael Fischer, Johannes Weber, Bürgermeister Thomas Falter, Uwe Knutzen und Fabian Höhn. −Foto: Ippisch

Derzeit läuft die Bürgerbeteiligung für die Gestaltung der neuen Ortsmitte. Neben der Online-Beteiligungsmöglichkeit unter www.zukunft-wackersdorf.de bietet die Gemeinde auch Präsenzveranstaltungen an. Nach der zweiten am 19. November fand nun am Montag die dritte solche Veranstaltung im Mehrgenerationenhaus statt.

Rund 20 Bürgerinnen und Bürger hatten eingefunden, um mit Bürgermeister Thomas Falter, Bauamtsleiter Uwe Knutzen, dem Verantwortlichen von der DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH, Fabian Höhne, sowie mit Johannes Weber und Michael Fischer von Architekt + Beratende Ingenieure Weber Part GmbH aus Ruhmannsfelden zu diskutieren.

Bisher nur ein Vorentwurf

Nach der kurzen Einführung des sogenannten Vorentwurfs zur Innerortsgestaltung, der überwiegend von den Mitgliedern des Gemeinderates erarbeitet wurde, konnten die Bürgerinnen und Bürger ihren Vorstellungen zur Neugestaltung freien Lauf lassen. Der Planungsprozess laufe bereits seit zwei Jahren, erläuterte Johannes Weber. Das bisher Erarbeitete sei nur ein Vorentwurf, stellte Bürgermeister Thomas Falter nochmals klar. Die Bürger könnten noch bis Ende Dezember ihre Gedanken zur Gestaltung einbringen. Fabian Höhne von der DSK wies nochmals auf das Online-Portal hin.

Wie berichtet, wird der lang gehegte Wunsch nach einer innerörtlichen Neugestaltung in drei Bauabschnitten erfolgen., die Michael Fischer vom Architekturbüro Weber in Erinnerung. 1. Bauabschnitt: Gestaltung des Sporthallenvorplatzes, 2. Bauabschnitt: Schulstraße, 3.Bauabschnitt: Um- und Neugestaltung des Marktplatzes. Die Baumaßnahmen beginnen im kommenden Jahr und enden 2026 mit der Marktplatzgestaltung. Die Regierung der Oberpfalz hat hierzu eine Förderung von 60 Prozent in Aussicht gestellt. „Wir arbeiten uns von unten nach oben!“, so der Kommentar von Bürgermeister Falter.

Dann waren die Bürgerinnen und Bürger gefragt. Deren Ideen, Wünsche, aber auch festgestellten Herausforderungen werden von der DSK aufbereitet und bewertet und dem Gemeinderat zur weiteren Entscheidung vorgelegt.

Vorschläge an der Pinnwand

An der Pinnwand wurden die Ergebnisse gesammelt: Schulstraße verkehrsberuhigt umbauen, die Kirchenstraße zur Einbahnstraße machen, Errichtung von Handy-Ladestationen am Marktplatz, Überquerungshilfen bei der Schwandorfer Straße, weniger Versiegelung am Marktplatz, Errichtung eines Pavillons mit Sitzgelegenheit am Marktplatz, Behindertenparkplatz vor der Kirche, teilweiser Rückbau der Ringstraße und Umgestaltung für die Gastronomie, Aufstellen eines Bergmannbrunnens und einer Infotafel zur Dokumentation der Geschichte von Wackersdorf (Bayerische Braunkohlen Industrie), mehr Ruhebänke sowie ein Handlauf entlang der Schulstraße. Am 10. Dezember findet die voraussichtlich letzte Präsenzveranstaltung im Mehrgenerationenhaus statt.