Wackersdorf
Neue Straßen nach Pflanzen benannt

Der Gemeinderat widmete verschiedene Straßenzüge. Die Nachfrage nach Förderung von Sanierungen im Ortskern ist groß.

19.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:04 Uhr
Max Schmid
Die Verbindung von der Industrie- zur Altenschwandner Straße auf Höhe der Kartbahn wurde als Teilstück der Oskar-von-Miller Straße gewidmet −Foto: Max Schmid

Nach über zwei Jahren der coronabedingter„Verbannung“ in das Pfarrheim tagte der Gemeinderat erstmals wieder im Sitzungssaal des Feuerwehrgerätehauses. Die Leitung der Sitzung hat 2. Bürgermeister Thomas Neidl übernommen und die Tagesordnung relativ zügig abgearbeitet. Bürgermeister Thomas Falter hatte sich kurzfristig wegen Erkrankung entschuldigt. Neidl gab eingangs folgende Beschlüsse bekannt, die in der letzten nichtöffentlichen Sitzung gefasst worden sind: Es handelte sich hierbei durchwegs um Auftragsvergaben für verschiedene Baustellen der Gemeinde. Der Antrag an die Weiterführung der Beratungsleistungen für die Wasserversorgung 2022 ging an das Unternehmen Base Technologies. Für die laufende Sanierung der Sporthalle wurde der Auftrag für den Einbau von Prallwänden vergeben und für das neue Ärztehaus vergab der Gemeinderat Bodenbelags-, Beschichtungs- und Fliesenarbeiten. Auftragssummen durften bei Bekanntgabe der Vergaben nach der gültigen Rechtssprechung nicht genannt werden.

Breiten Raum nahmen die erforderlichen Straßenwidmungen während der Sitzung des Gemeinderates ein. Um die Gemeindeverbindungsstraße zwischen der Industriestraße (ab dem Braunkohlekreisel) entlang der Kartbahn bis zum Kreisverkehr kurz vor der Feuerwache II in das Straßenbestandsverzeichnis aufnehmen zu können, musste ein Straßenname vergeben und die Widmung durch das Gremium vollzogen werden. Die Verwaltung hatte den Vorschlag unterbreitet, das 398 Meter lange Teilstück als Verlängerung der Oskar-von-Miller-Straße zu widmen. Diesem Vorschlag folgte der Gemeinderat ohne Gegenstimme. Auch im Neubaugebiet „Wackersdorf Süd“ (Alberndorf) musste vier neue Straßen benannt und gewidmet werden. Hier beschloss der Rat „blumige Namen“ festzusetzen. Der „Holunderweg“ ist 207 Meter lang und verläuft vom „Im Ziehbügel“ bis zum Lavendelweg, die 220 Meter lange „Lilienstraße“verbindet „Im Ziehbügel“ und „Holunderstraße“ miteinander; der Straßenzug „Lavendelweg“ ist nur 155 Meter lang und führt vom Holunderweg bis zur nördlichen Grundstücksgrenze der Flurnummer 403/38 der Gemarkung Alberndorf, während die vierte Straße, der „Sonnenblumenweg“ mit einer Länge von 84 Metern den kürzesten Teilabschnitt darstellt und vom Holunderweg zur Lilienstraße führt. Auch hier lautetet das Abstimmungsergebnis einstimmig. Die letzet Widmung betraf einen 79 Meter langen Weges im Ortsteil Rauberweiherhaus. Diese Stichstraße ist künftig nur für Kraftfahrzeuge bis maximal 7,5 Tonnen befahrbar und wurde als Verlängerung des vorhandenen Waldweges gewidmet.

Bauantrag: Anfragen:
Der Errichtung eines Balkons in der Straße am Dornfeld in Grafenricht wurde ebenso zugestimmt wie der notwendigen Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplans, da das Baufenster überschritten wird.Errichtung eines Geländers am abfallenden Radweg beim Kreisel vor dem Murner See, Mäharbeiten bei der Kapelle in Meldau, Ausweisung weiterer Erdurnengräber am Friedhof, Aufstellen von Geschwindigkeitsmessgeräten in der Industriestraße auf Höhe Getränkemarkt.

Anfang des Jahres 2022 wurde durch die Firma DSK dem Gemeinderat die Kommunale Förderfibel vorgestellt, in der Details zu Förderungen durch einen kommunalen Fördertopf für die Ortskernsanierung festgeschrieben wurden. Am 14. April 2022 sei dieser Fördertopf in Kraft getreten und es gebe schon Anträge von Bürgern, berichtetet 2. Bürgermeister Thomas Neidl. Für Förderungen seien Angebote nötig, die derzeit nur kurzfristig gelten. Deshalb wurden Bürgermeister und Stellvertreter ermächtigt, nach Prüfung durch die Firma DSK und die Verwaltung, den Anträgen zuzustimmen.