Sporthallensanierung
Vollsperrung der Wackersdorfer Halle

Ab August wird die Sporthalle saniert. Nach über 30 Jahren intensiver Nutzung ist die Mängelliste lang.

23.07.2021 | Stand 16.09.2023, 1:36 Uhr
Die Hinterseite der Sporthalle ist eingerüstet. −Foto: Nicole Ecker

Die Wackersdorfer Sporthalle wird saniert. Im August beginnen die Arbeiten, die Fertigstellung ist für September 2022 geplant, informiert die Gemeinde Wackersdorf in einer Mitteilung. „Auf den ersten Blick ist kaum erkennbar: Diese Halle stammt aus dem Jahr 1990“, sagt Bürgermeister Thomas Falter bei einer Ortsbegehung. Doch die Mängelliste wird vor dem Hintergrund von 30 Jahren intensiver Hallennutzung kaum kürzer. „Wir haben in den letzten Jahren immer wieder kleinere Renovierungen wie Sonnenschutze und Hallentore vorgenommen. Aber nach so einer langen Zeit braucht es eine grundlegende Sanierung“, erklärt Bauamtsleiter Uwe Knutzen.

Das Dach ist undicht, die Wasserleitungen und Sanitäranlagen entsprechen nicht mehr aktuellen Standards und die Halle verfügt bis heute über keine sogenannten „Prallschutzwände“, die Sportlerinnen und Sportler vor Verletzungen schützen können. Auch der Hallenboden hat seine besten Jahre hinter sich. In der Julisitzung des vergangenen Jahres stimmte der Gemeinderat der Sanierungsplanung zu. Die Kosten belaufen sich auf ca. 2,9 Millionen Euro – abzüglich der Förderung, die noch zu ermitteln ist.

Eine Herausforderung war die Ersatzraumplanung. Die Dreifachturnhalle wird für den Schulsport, von Vereinen, der Polizei und für Veranstaltungen genutzt. „Die Suche nach Ausweichflächen war ein Gemeinschaftsprojekt“, berichtet der Bürgermeister. In Teamarbeit mit Schule und zahlreichen Vereinen konnten für alle Nutzer passende Räume in der Gemeinde und im Landkreis gefunden werden. „Vielen Dank an alle, die Sportgruppen und Vereine aufgenommen haben“, sagt der Bürgermeister.

„Eines wurde in der langen Planungs- und Vorbereitungsphase klar: Eine Vollsperrung der Halle war unumgänglich, denn eine schrittweise Teilsanierung bei laufendem Betrieb hätte nicht nur die Sanierungszeit, sondern auch die Kosten in die Höhe getrieben“, erklärt Thomas Falter. „Hier war sich der ganze Rat einig, dass diese Kostensteigerung nicht zu rechtfertigen ist. Und ich freue mich, dass auch unsere Vereine diese Entscheidung verständnisvoll mittragen.“