Für Menschen, die sich für historische Ereignisse interessieren, sind Zeitzeugen eine wichtige Informationsquelle – und für Neunburgs Kreisheimatpfleger und Museumsleiter Theo Männer ist Franziska Fröhler eine solche, wertvolle „Quelle“.
Aus diesem Grund war es für ihn mehr als eine Pflichtaufgabe, ihr zu ihrem 95. Geburtstag zu gratulieren. Zusammen mit Bürgermeister Martin Birner suchte er die nach wie vor rüstige Jubilarin in ihrer Wohnung auf. Als eine geborene Spiegler wuchs sie zusammen mit fünf Geschwistern auf und heiratete später den Schriftsetzer und Drucker Leo Fröhler. Letzterer war auch als freier Mitarbeiter unserer Zeitung tätig.
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58 Jahre waren beide bis zu dessen Tod verheiratet und bekamen vier Kinder. Auch Franziska Fröhler war zeitweilig berufstätig, unter anderem in der Chips-Fabrik. Theo Männer erinnerte sich bei dem Besuch daran, wie es zu seiner „Zusammenarbeit“ mit der Jubilarin gekommen war. „Eher zufällig war ich auf ein Kaffeekränzchen von fünf Damen im Alter 80-plus gestoßen, die sich einmal im Monat zu einem Plausch zusammensetzten.“ Dabei sei viel über die Vergangenheit geredet worden, insbesondere die Zeit des Nationalsozialismus in Neunburg. Die beiden Besucher wünschten der Jubilarin weiterhin gute Gesundheit, um sich ihre Eigenständigkeit bewahren zu können.
− ggo
