Es ist ein Kraftakt, dieser vorletzte Prozesstag um den gewaltsamen Tod von Maria Baumer. Zwei Gutachter kommen zu Wort und vier Plädoyers werden gehalten. Die Kammer, auch das ist an diesem Tag spürbar, will den Prozess nach drei Monaten endlich abschließen. Deshalb hatte sie alle Verfahrensbeteiligten gebeten, ihre Schlussvorträge abzuhalten – egal wie lange der Tag dauern werde. Es ist nach 18 Uhr, als der Angeklagte mit brüchiger Stimme seine letzen Worte spricht. Er entschuldigt sich bei Marias Familie und bei seiner Familie. Mehr hat er nicht zu sagen. Nun muss die Kammer...