Festgottesdienst Winklarn löst sein Gelübde ein
Der Namenstag des Heiligen Sebastian wird besonders gefeiert – und das seit dem Jahr 1635, als die Pest wütete.
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Winklarn.Die Winklarner erfüllen am Sonntag, 23. Januar, ihr Gelübde, das sie 1635 dem Heiligen Sebastian versprachen. Innerhalb von zwei Wochen raffte die Pest 228 Menschen dahin. In ihrer Not beteten die Winklarner zum Heiligen Sebastian und versprachen, seinen Namenstag alle Jahre besonders zu feiern. Der Heilige erhörte das Flehen, die Epidemie flaute ab und ging schließlich zu Ende. So wurde der 20. Januar, der Namenstag des Heiligen Sebastian,in Winklarn zum Feiertag mit Festgottesdienst und eucharistischer Prozession. Im Laufe der Zeit wurde die Feier direkt am Namenstag schwieriger. So entschloss man sich, das Fest auf den nächstliegenden Sonntag zu legen. Die Figur des Heiligen Sebastian wird mit Blumen, Münzen und Rosenkränzen geschmückt. Sie wird dann von vier Männern mit Frack und Zylinder in Begleitung der Vereine, Gremien und der Blaskapelle in die Kirche getragen. Dieses Jahr muss die Feier unter Corona-Auflagen gefeiert werden. Es gibt drei Möglichkeiten den heiligen Sebastian zu verehren, die Teilnahme am Festgottesdienst um 10 Uhr mit Festprediger Georg Schedl, die Teilnahme an der Andacht mit eucharistischer Anbetung um 14 Uhr oder stille Anbetung an der geschmückten Statue im Altarraum. Zum Sebastiansfest kommen auch Gläubige aus den umliegenden Orten nach Winklarn, die ihre Anliegen und Bitten mitbringen. (gam)
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