Bei der öffentlichen Bauausschusssitzung am Montag in Wackersdorf lehnte das Gremium eine beantragte Änderung, dass bestehende Büroräume künftig als Wohnfläche genutzt werden, ab.
Das Gebäude befindet sich im Außenbereich und ist im Flächennutzungsplan als Industriegebiet ausgewiesen.
Gemäß der Baunutzungsverordnung ist Wohnen in diesen Gebieten nicht zulässig. Eine Ausnahme besteht hinsichtlich der Betriebsleiterwohnung für das Gerüstbauunternehmen.
Grünes Licht dagegen erteilte der Bauausschuss für die Bauvoranfrage eines Landschaftsbauers auf Um- und Anbau des bestehenden Betriebsgebäudes Am Trautnerberg 1.
Garten- und Landschaftsbau soll erweitert werden
Der Unternehmer beabsichtigt seinen Garten- und Landschaftsbau zu erweitern. Geplant ist hierbei der Umbau beziehungsweise die Erweiterung der bestehenden Lagerhalle. Die Lagerhalle und die Lagerflächen sollen erweitert und zeitgemäße Büro- und Sozialräume mit eingebaut werden.
Ein Anwesen mit vielen Geschichten
Eine lange Tradition hat das Anwesen in der Herbststraße18, in dem über Jahre eine Bäckerei produzierte und verkaufte. Nach Geschäftsaufgabe der Bäckerei wurde dort kurzzeitig die Bücherei der Gemeinde untergebracht. Der Grund war, dass die ehemalige Grundschule zum Mehrgenerationenhaus umgebaut wurde.
Danach war für einige Monate eine Eisdiele in den ehemaligen Bäckereiverkaufsräumen. Nun hatte sich der Bauausschuss mit dem Antrag auf erneute Nutzungsänderung der früheren Bäckerei zu beschäftigen: für einen Verkauf von Farben- und Lacken auseinanderzusetzen. Geplant ist auch die Produktion von Farben und Lacken. Nachdem es sich bei dem Malerbetrieb, der aus Bodenwöhr stammt, um einen nicht störenden Betrieb handelt, ist eine Unterbringung in dem allgemeinen Wohngebiet in der Herbststraße nach den gesetzlichen Bedingungen zulässig, so Bürgermeister Thomas Falter.
Das könnte Sie auch interessieren:Wahlversammlung: Thomas Falter erläutert seine zehn großen Ziele für Wackersdorf
Eine Ausnahme von der geltenden Garagen-Stellplatzverordnung erteilte das Gremium für einen Antragsteller aus der Höhenstraße.
Beantragt wurde eine weitere Zufahrt zu seinem Grundstück mit der Begründung, dass sich zahlreiche parkende Fahrzeuge in der Höhenstraße befinden und er seine Fahrzeuge auf dem eigenen Grundstück unterbringen möchte.
Das könnte Sie auch interessieren:Im ehemaligen WAA-Bau in Wackersdorf richtet BMW ein Batterie-Testzentrum ein
Gewidmet wurden nach der Vermessung nun Teilabschnitte der Knappenstraße (Verlängerung in Richtung ehemaliger Recyclinghof) sowie der Bauhofstraße (Verlängerung zur Knappenstraße). Die Gesamtlänge der Knappenstraße beträgt nun 0,308 Kilometer und die der Bauhofstraße 0,645 Kilometer. Im weiteren Verlauf der öffentlichen Sitzung wurden noch private Bauanträge genehmigt.
