Tradition
Jägerschlag nach fordernder Ausbildung

Bei der Hubertusfeier der Kreisgruppe Neunburg des Bayerischen Landesjagdverbandes erfolgte die Freisprechung der Jungjäger.

07.11.2018 | Stand 16.09.2023, 5:53 Uhr

Alle zehn Absolventen des Vorbereitungskurses der Kreisgruppe Neunburg haben die Jägerprüfung bestanden und freuten sich mit ihren Ausbildern und den Ehrengästen. Besonders gratulierten 2. Bürgermeisterin Margit Reichl (links) und Kreisgruppenvorsitzender Franz Sedlmeier. Foto: R. Gohlke

Drei Schläge mit dem Hirschfänger bilden den Abschluss für den Jäger nach seiner intensiven Ausbildung. Dazu spricht de Ausbilder die Sätze: „Der erste Schlag soll Dich zum Jäger weih’n, der zweite Schlag soll Dir die Kraft verleih’n, zu üben stets das Rechte. Der dritte Schlag soll Dich verpflichten, nie auf die Jägerehre zu verzichten!“ Wie viele andere Berufsstände pflegen auch die Jäger ihre Traditionen, zu denen die Freisprechung nach abgeschlossener Ausbildung gehört.

Jagd begeistert immer mehr Menschen

Kreisvorsitzender Franz Sedlmeier freute sich über den ausgezeichneten Besuch und hieß eine Reihe von Ehrengästen willkommen. Er fasste einige Gedanken zur „Jagd 2020“ zusammen, und stellte die Erkenntnis heraus, dass eine „Überhege“ weder dem Wald noch der Natur Vorteile bringe. Zudem begeistere die Jagd immer mehr Menschen, die sich im Einklang mit der Natur sähen. Wer dagegen die Jagd nur als Lifestyle betrachte, scheitere häufig schon in der Ausbildung.

Wenig Verständnis zeigte Sedlmeier gegenüber Tierschutzorganisationen, die das Tragen von Pelz maßregelten, im Gegenzug aber gefährliche Kunststoffe in der Kleidung akzeptierten. Alles sei derzeit im Wandel. Für den Jäger müsse die Jagd so gestaltet sein, dass er auch mit den Regeln leben könne. Bevor er zum Jägerschlag überleitete, wurden noch einige Plaketten für erfolgreich Schießleistungen vergeben.

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