Am Tisch steht Kaffeegeschirr mit feinem Goldrand. Stefan Mickisch hat die Tassen und Kannen von seiner Großmutter Maria geerbt. Er zündet ein Teelicht an und schiebt es in das Stövchen unter die Kanne. Den schwarzen Tee, Sorte „Twinings of London“, kauft er in Bayreuth. Mit braunem Zucker und ein bisschen Milch verfeinert er den Geschmack. Die Kondensmilch gibt’s direkt aus der Blechdose. „Wollen Sie auch?“, fragt er. Zwischen dem Geschirr liegen unzählige Bücher, zum Beispiel der Talmud oder eine Interpretation von Goethes Faust. Wenn Mickisch keinen Besuch hat, studiert er stundenlang...