Verhandlung
Prozess zur Bluttat von Büchelkühn läuft

Karlheinz R. sitzt ab heute wegen zweifachen Mordes auf der Anklagebank. Die Tat im Juni 2020 hatte eine Vorgeschichte.

16.07.2021 | Stand 16.09.2023, 1:54 Uhr
Um 9 Uhr startete vor dem Landgericht Amberg der Doppelmord-Prozess gegen Karlheinz R. (Mitte). −Foto: André Baumgarten

Vor dem Landgericht Amberg begann am Freitag, 16. Juli, der Prozess gegen den mutmaßlichen Doppelmörder Karlheinz R. Er soll im Juni 2020 in Büchelkühn seine ehemalige Lebensgefährtin und deren neuen Partner ermordet haben. Nach fünf Tagen auf der Flucht wurde R. in Tschechien gefasst und später nach Deutschland ausgeliefert.

Mutter wird niemals verzeihen

Die grausameBeziehungstatschockierte im vergangenen Sommer die Menschen bis weit über die Landkreisgrenze hinaus. Kurz vor Prozessbeginn sprach Helga Ried, die Mutter eines der Opfer, im Interview über den schwärzesten Tag in ihrem Leben. Seit dem Mord an ihrer Tochter ist für die 82-Jährige jeder Tag „nur noch schlimm“. Dem mutmaßlichen Mörder ihrer Tochter werde sie nie verzeihen können.

Nachbarn verstehen die Tat bis heute nicht

Am Ende der Kreuzfelderstraße in Büchelkühn geschah im Juni 2020 die Bluttat. DieNachbarnsind auch ein Jahr später noch immer geschockt. „Wir wohnen doch auf dem Dorf. Man denkt immer, bei uns passiert sowas nicht“, sagte eine Nachbarin kurz vor dem Prozessauftakt der Mittelbayerischen. Schon vor der Beweisaufnahme ist die Lage für die Anwohner eindeutig: Sie hoffen, dassKarlheinz R.verurteilt wird.

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