Am vergangenen Spieltag der Bezirksoberliga standen sich die Basketball-Teams des ASV Cham und des TSV 1880 Schwandorf gegenüber. Die Ausgangslage versprach Spannung, da Schwandorf bisher ohne Sieg dastand, während der ASV Cham den zweiten Erfolg in der Liga anstrebe. Am Ende jubelte jedoch der TSV über den ersten Saisonsieg (52:46).
Ohne den erkrankten Patrick Kamm, dafür aber mit den fraglichen Samuel und Gabriel Wiedemann ging es für den ASV nach Schwandorf. Das Spiel begann mit einer unerwarteten Verzögerung von 15 Minuten – bedingt durch das vorherige Match, das erst kurz zuvor endete.
Die Anfangsphase war von zahlreichen Unterbrechungen geprägt, da das junge Schwandorfer Kampfgericht offenbar noch nicht ausreichend mit dem digitalen Spielberichtsbogen vertraut war, was zur Folge hatte, dass kein wirklicher Spielfluss zustande kam. „Es war sicherlich kein schönes Spiel, weder für uns noch für die Zuschauer. Gerade im ersten Viertel folgte auf jede gespielte Minute mehrere Minuten Pause aufgrund des Kampfgerichts. Das hat den Gastgebern sicherlich mehr in die Karten gespielt als uns. In diesem Ausmaß habe ich das noch selten erlebt”, befand Kapitän Andreas Koller.
Punktearme Partie
Die erste Halbzeit gestaltete sich als punktearme Partie, in der die Gastgeber mit einem Vorsprung von 30:20 in die Pause gingen. Auch die jungen Spieler im Chamer Kader bekamen von Vidoje Lukovic ihre Einsatzzeiten und konnten diese gut nutzen.
Chams Headcoach forderte in der zweiten Hälfte mehr Einsatz und ein schnelleres Spiel von seiner Mannschaft. Das höhere Tempo brachte Schwandorf phasenweise in Bedrängnis und der ASV kam wieder ins Spiel. In der letzten Minute lag man nur noch einen Punkt zurück (47:46), musste jedoch durch ein ungeschicktes Foul zwei Punkte hinnehmen und konnte selbst nicht mehr punkten. Das Spiel endete mit einer unglücklichen 52:46-Niederlage für die Bayerwald Luchse Cham.
Für den ASV Cham spielten: Andreas Koller (14 Punkte), Samuel Wiedemann (12 Punkte / 2 Dreier), Thomas Bejze (11), Tim Gatzka (4), Matthias Heitzer (3/1), Gabriel Wiedemann (2), Sebastian Zierl, Julian Klauk, Johannes Mühlbauer, Konstantin Hoffmann, Pascal Plura und Luis Lehner.
„Wir haben es nicht hinbekommen“
So bitter die Niederlage auch ist, müssen die Bayerwald Luchse Cham damit umgehen. Unverdient war sie letztlich sicherlich nicht so Kapitän Koller: „Am Ende sind wir Spieler aber auf dem Feld gestanden und haben es nicht hinbekommen, mehr Punkte zu erzielen als der Gegner, weswegen wir verdient verloren haben.“
Lediglich drei erfolgreiche Dreipunktewürfe stand für den ASV zu Buche. Am Wochenende zuvor waren es noch 13 Stück gewesen. Das fehlende Wurfglück war sicherlich nicht förderlich. Dafür war bei den Freiwürfen in den letzten Spielen kontinuierlich Besserung zu erkennen.
Coach Vidoje Lukovic resümierte die Partie ebenfalls: „Es ist gerade nicht leicht, direkt nach dem Spiel die richtigen Worte zu finden. Ablenkungen abseits des Feldes organisatorischer Natur haben unsere Spieler beeinflusst, und offensiv haben wir keinen Rhythmus gefunden. In der Verteidigung war es okay. Unsere Schnellangriffe in der zweiten Halbzeit waren gut, aber haben auch einige Ballverluste mit sich gebracht und somit nicht den gewünschten Erfolg. Es war einfach kein guter Tag für uns. Wir müssen unsere Köpfe jetzt frei bekommen und das Ergebnis so schnell wie möglich vergessen, um wieder Selbstvertrauen zu gewinnen. Ich glaube auch an dieses Team und stehe hinter diesen Jungs.”
Am Wochenende hat die Mannschaft spielfrei und kann sich somit auf die Aufarbeitung des Spiels konzentrieren. In zwei Wochen geht es dann zur DJK Pressath zum nächsten Auswärtsspiel.
ckf