Zweifellos hat der neue Trainer der Thenrieder Landesliga-Frauen, Lukas Riedl, seinem Kader Rückenwind verliehen, als er am Samstag zum ersten Mal am Nordhang an der Seitenlinie stand. Der Gegner war mit der Zweitvertretung des FC Ingolstadt als bisheriger Bayernligist ein Neuling in der Landesliga Süd und Riedl wusste eigentlich nicht so genau, wie die Gäste einzuschätzen sind.
Dass er dann mit Leidenschaft und Kampfgeist mit 2:1 besiegt wurde, war Balsam auf der Seele des Übungsleiters und seiner Schützlinge.
„In der ersten Halbzeit waren wir schwach. Wir fanden nicht richtig in die Zweikämpfe“, war Riedl zunächst unzufrieden. In der dritten Minute kam Ingolstadt zu einem Lattenschuss nach einer Ecke. Trotz keiner so guten Leistung kamen die Platzherrinnen zu zwei zwingenden Chancen. Kristin Senft schoss die Torfrau an, und einmal prallte der Ball vom Innenpfosten zurück. Zum 0:1 köpfte dann Luisa Hierl (28.) den Ball nach einer Ecke ins Netz, die SV-Defensive war unsortiert. Dass der Gegner gefährlich war, war kurz vor der Halbzeit noch einmal zu sehen, als eine Ingolstädterin alleine auf Torfrau Lena Fischer zulief, die aber toll parierte.
Somit ging es mit dem knappen Vorsprung des Gastes in die Kabinen. „Da haben wir uns besprochen und gesammelt. Dann sind wir echt anders aufgetreten. Die Mädels haben gekämpft und richtig gut gespielt“, freute sich Riedl. Relativ flott (55.) schafften die Gastgeber das 1:1 aus einer Standardsituation. Ein Freistoß ging fast bis zum langen Pfosten und Marina Peter köpfte ein. Die Gäste erhielten eine rote Karte nach einer Tätlichkeit. „Da waren wir schon komplett am Drücker und haben richtig Gas gegeben“, schildert Riedl. Verdientermaßen fiel in der 87. Minute das 2:1 . Eigentlich war der Ball schon verloren, doch Jessica Köppl lieg ihm nach und schob ihn ins Eck.
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