Landesliga Mitte
Überraschung in Lam: 1:0-Sieg der Osserbuam gegen Bayernliga-Absteiger SpVgg SV Weiden

17.09.2023 | Stand 17.09.2023, 20:31 Uhr

Eine starke Mannschaftsleistung attestierte Trainer „Funz“ Aschenbrenner seiner Truppe gegen Weiden. Foto: Simon Tschannerl

Die SpVgg Lam hat für eine Überraschung gesorgt und den Bayernliga-Absteiger SpVgg SV Weiden mit 1:0 besiegt. Den goldenen Treffer erzielte der vor der Saison vom Kreisklassisten Stachesrieder SV gekommene Youngster Niklas Maimer.

Er bescherte seinen Farben mit seinem zweiten Saisontor drei unerwartete Punkte. Mit dem Heimdreier konnten sich die Osserbuam ein Polster zur gefährdeten Zone verschaffen.

Vor der Partie hatten die Hausherren eine Hiobsbotschaft zu verkraften, denn der zuletzt formstarke Simon Loderbauer musste kurzfristig krankheitsbedingt passen. Trotz der vielen Ausfälle war die SpVgg Lam von Beginn an präsent, stand defensiv stabil und agierte nach vorne mutig. Nachwuchsmann Tobias Koller, der als Innenverteidiger ein starkes Spiel machte, setzte in der 9. Minute zu einem Solo-Lauf an, doch sein Lupfer geriet etwas zu kurz.

Weiden agierte durchaus ansehnlich, konnte sich aber selten entscheidend in Szene setzen. Nach einer schönen Kombination kreuzte Stefan Pühler frei vor Lams Keeper Max Weber auf, setzte das Spielgerät aber über die Latte. In der 41. Minute ging die Aschenbrenner-Truppe in Führung: Tomas Kepl wurde von Lukas Pritzl klasse eingesetzt, und die präzise Hereingabe des Mittelstürmers verwandelte Niklas Maimer aus kurzer Distanz zum 1:0 (41.). Kurz darauf fast der zweite Treffer, doch nach einem Eckball-Abpraller hatte Jonas Wittenzellner sein Visier etwas zu hoch eingestellt.

Wer nach der Pause einen Sturmlauf der Nord-Oberpfälzer erwartet hatte, wurde enttäuscht. Lam geriet kaum ernsthaft in Bedrängnis. Nur einmal zappelte der Ball Netz der Osserbuam, doch bei der Freistoß-Variante entschied das Schiri-Gespann auf ein Foulspiel. Die beste Möglichkeit des zweiten Durchgangs hatte in der Schlussphase der eingewechselte Simon Meindl, dessen Kopfball Weidens Torhüter Max Wissmann mit einer Glanzparade um den Pfosten drehte (88.).

Weidens Coach Michael Riester war nach der Partie bedient: „Ich bin maßlos enttäuscht, Woche um Woche meine Spieler motivieren zu müssen und zu hoffen, dass sie mit der richtigen Einstellung kommen. Unsere Gegner schlagen uns mit den einfachsten Mitteln Kampf und Leidenschaft. Wir trainieren richtig gut und schaffen es nicht, die Basics auf den Platz zu bringen. So lange wir das nicht in unsere Köpfe bringen, bleiben wir Mittelmaß."

Franz Aschenbrenner war besser gelaunt: „Wir haben das, was wir uns vorgenommen hatten, hervorragend umgesetzt. Wir sind defensiv sehr gut gestanden, waren zweikampfstark und hatten nach vorne unsere Momente. Eine starke Mannschaftsleistung und ein verdienter Sieg.“