Basketball Bayernliga
Fibalon Baskets um Kapitän Richter knacken magische Punktemarke

20.11.2023 | Stand 20.11.2023, 16:37 Uhr

Die Form der Fibalon Baskets Neumarkt zeigt steil nach oben. Foto: Fuhrmann (Archiv)

Die Anzeigetafel in der Mehrzweckhalle des Willibald-Gluck-Gymnasiums log nicht. Nach 40 ebenso unterhaltsamen wie einseitigen Spielminuten leuchtete dort am Samstagabend das aberwitzig erscheinende Resultat von 107:44 für das Heimteam auf.

Dieses waren die Fibalon Baskets Neumarkt, die ihre bemitleidenswerten Gäste der DJK Neustadt a.d. Waldnaab II im Punktspiel der Bayernliga Mitte furios demontierten. Ein Kantersieg mit mehr als 60 Zählern Vorsprung, dazu noch die magische 100-Punkte-Marke geknackt, kein Wunder, dass ein rundum zufriedener Fibalon-Coach Tom Gieritz hernach seiner jungen Mannschaft „eine brutal starke Leistung“ attestierte.

Schon gegen Plattling und Milan Stanojevic stark



Eine, die sich bereits bei der knappen 91:98-Niederlage in Plattling angedeutet hatte. Denn schon damals schnupperten die Neumarkter an den ominösen 100 Punkten und einem Sieg, mussten sich aber damals noch vor allem dem entfesselt aufspielenden Milan Stanojevic (Ex-Profi aus Serbien, 44 Punkte) beugen.

Im Heimspiel gegen Neustadt a.d. Waldnaab hatte die junge und dezimierte Gästemannschaft keinen Spieler derartigen Kalibers in ihren Reihen – und die Fibalon Baskets nutzten diesen Umstand beeindruckend konsequent aus.

Fibalon Baskets drehten nach der Pause weiter auf



Schon zur Pause lag das Gieritz-Team deutlich mit 46:24 in Führung und legte in den beiden Schlussvierteln – anders als in der Vergangenheit, als man gerade häufig im dritten Viertel schwächelte –, gar noch eine Schippe drauf. Egal ob in der Offensive oder in der Defensive, die Spieler des Heimteams dominierten unter dem Korb, aus dem Feld oder an der Freiwurflinie. Es war ein Spiel wie aus einem Guss von allen Neumarkter Akteuren.

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Kapitän und Führungsspieler Maximilian Richter ging dabei entschlossen voran. Am Ende einer hervorragenden Leistung hatte der Spielmacher, der zudem Vorstand der Neumarkter ist, stolze 33 Punkte und sieben Vorlagen in seiner persönlichen Bilanz stehen. Damit war der 28-Jährige bester Werfer aller Spieler auf dem Court. Bereits in Plattling hatte Maxi Richter 36 Punkte gesammelt, zeigte die Form des Schlüsselspielers steil nach oben.

Sehr zur Freude von Coach und Kumpel Tom Gieritz: „Jetzt versteht er langsam, was er machen muss. Er führt das Team, übernimmt Verantwortung – und seine Mitspieler lassen sich von ihm auch gut führen“, lobt Gieritz die Entwicklung seines Kapitäns, der in der Vergangenheit eher den Wurf im Rampenlicht enger Situationen scheute.

Aktuell nicht, absolut nicht. Richter: „Ich fühle mich sehr gut und es macht sehr viel Spaß mit den Jungs. Es freut mich auch, dass wir mal die 100 Punkte geknackt haben. Jetzt hoffe ich, dass es klick gemacht hat und das der Beginn einer Serie für uns sein kann.“

Nächste Gelegenheit die aktuelle Entwicklung fortzusetzen, besteht für den Liga-Siebten aus Neumarkt am Samstag (19 Uhr) in Weiden. Kapitän Maxi Richter und sein Coach Tom Gieritz sind sich einig: Ein Gegner, der in der aktuellen Form schlagbar ist.

Der Himmel ist die Grenze



Grundvoraussetzung dafür sei aber, dass „die Jungs weiter so konsequent an sich arbeiten“, weiß Trainer Gieritz. „Wenn sie weiter so zuhören und wachsen und sich so entwickeln, dann ist der Himmel die Grenze“, ist Gieritz vom Potenzial seines jungen Teams, in dem mehrere A-Jugendliche auflaufen, überzeugt.

Zumindest die 100-Punkte-Grenze haben sie schon eindrucksvoll überschritten.