In der 3. Liga und Bayernliga
Doppelte Heimpremiere am Sonntag: Neues Donau-Volleys-Gefühl

30.09.2023 | Stand 30.09.2023, 7:00 Uhr

Jetzt geht‘s richtig los: Das Drittliga-Team schwört sich auf die neue Saison ein – und hat am Sonntag gemeinsam mit der Bayernligen-Zweiten das erste Heimspiel der Saison. Foto: Brüssel

Es ist eine neue, eine ganz andere Situation bei den Donau Volleys, die sich am Sonntag erstmals vor heimischem Publikum in der Clermont-Ferrand-Halle darstellt.

Zum einen hat das Drittliga-Team, das ins Rennen geschickt wird, wenig mit dem zu tun, das in der vergangenen Saison aufschlug, wurde stark verjüngt und soll der Grundstock für eine ambitionierte Zukunft sein. Zum anderen gibt es zwei Ligen drunter auch noch eine ehrgeizige zweite Mannschaft, für die in der Bayernliga nicht Schluss sein soll.

Am Sonntag startet das Bayernliga-Team um 12.30 Uhr gegen den SC Memmelsdorf mit Saisonspiel eins in die Saison. Danach ist ab 15.30 Uhr die Drittliga-Mannschaft gegen den SV Schwaig II an der Reihe, die mit dem Duell beim MTV München am Samstagabend (19 Uhr) einen von fünf Doppelspieltagen im Programm hat.

Zweite mit Durchmarsch?

„Fünfmal haben wir es geschafft, dass wir die Spiele so legen, dass erste und zweite Mannschaft ihren Heimspieltag gemeinsam absolvieren“, sagt Leo Fuß. „Das ist natürlich auch organisatorisch einfacher.“ Ob der Bayernliga-Mannschaft um Trainer Christian Schneider eventuell ein Durchmarsch in die Regionalliga gelingt? „Wir probieren‘s. Schaun mer mal“, sagt Fuß.

Die dritte Liga hat derweil nichts mehr mit der von 22/23 zu tun. Die 13er-Spielklasse sorgt für 24 Spieltage und zwölf Heimspiele bis Ende März. „Das ist wie in der zweiten Liga“, sagt Trainer Szabolczs „Szabi“ Beregszaszy. Und hat nichts mit dem alten Modus zu tun. „Da hattest du keinen Rhythmus. Manchmal hast du am Wochenende doppelt gespielt – und wieder fünf Wochen lang gar nicht.“

Auch die Donau-Volleys-Mannschaft ist eine andere geworden. „Sie ist längst nicht so routiniert, ich sage nicht schlechter. Wir sind in der Aufbauphase. Aber für mich ist das eine große Herausforderung und viel Arbeit. Einige Spieler haben in unteren Ligen gespielt und müssen sich an Geschwindigkeit und vieles mehr erst noch gewöhnen“, sagt Beregszaszy und schätzt mit Realismus, dass „ein mittlerer Platz zwischen fünf und acht gut wäre“. Mit Dachau, Friedberg, Zweitliga-Absteiger Mühldorf und Eibelstadt sieht er vier Teams, die das Spitzenquartett bilden sollten. „Dahinter kann jeder jeden schlagen und jeder gegen jeden verlieren.“

Sein Team hatte zum Start vor zwei Wochen in Eibelstadt 1:3 verloren. Was klar klingt, war knapp: Dreimal zwei Punkte, einmal drei betrug der Satz-Unterschied – aufs Punktekonto brachte es nichts: „Das Ergebnis spiegelt die Realität nicht wider“, sagt Beregszaszy. „Aber wenn wir mit der Mentalität konstant spielen können, dann ist vieles möglich. Ich war jedenfalls stolz – und das sage ich wirklich nicht oft.“

Die Duelle beim MTV München, das das Testturnier der Donau Volleys gewonnen hatte, und gegen das junge Team des SV Schwaig II („Ein altbekannter Gegner, der immer überraschen kann“) werden die Richtung weisen.

Heimvorteil geht flöten

Und dann ist da noch die Hallenproblematik. Fünf der zwölf Heimspiele werden verlegt werden müssen. „Wir wissen nur noch nicht wohin, wahrscheinlich in die Nordhalle. Aber wenn du nicht in der Halle trainieren kannst, in der du spielst, sieht ein Heimvorteil natürlich anders aus“, sagt Beregszaszy – und klingt bedingt begeistert.