Da das Testen neben dem Impfen ein wichtiges Werkzeug zur Eindämmung der Corona-Pandemie ist, wurden die kostenlosen Schnelltests Mitte November wieder eingeführt. Viele Aktivitäten sind nur noch unter Beachtung der 2G-Plus- oder 3G-Regel möglich, also mit aktuellem Negativ-Test. In Bodenwöhr reagierte man und bietet bereits seit Anfang Dezember in der Grundschule eine Teststation an. Während die Gemeinde Räume und Ausstattung stellt, bezieht die örtliche Wasserwacht das Testmaterial vom BRK Schwandorf und stellt das Personal.
Nach sechs Wochen zogen Wasserwacht-Leiter Thomas Grimm und Bürgermeister Georg Hoffmann ein Zwischenfazit und stellen fest, dass der Bedarf deutlich größer als angenommen war. Schon nach drei Tagen musste man die Testtage von Freitag und Sonntag auf insgesamt fünf Tage ausdehnen, so Grimm. Auch über Weihnachten wurde getestet. Insgesamt komme man jetzt auf fast 1400 Tests. Am letzten Ferientag war die Nachfrage mit 155 Tests am größten, so dass man die Testzeiten verlängern musste.
„Wir handhaben das sehr flexibel“, so Grimm. Selbst wenn jemand keinen Termin habe, werde er getestet. Die Bevölkerung reagiere absolut positiv und zeige sich sehr dankbar. Ab und zu gebe es kleine Aufmerksamkeiten oder ein Trinkgeld für die Kaffeekasse, sagte Grimm.
Bisher waren vier Tests positiv. Die Betroffenen mussten zur Absicherung einen PCR-Test machen. „Wir haben dann sofort das betroffene Labor der Teststation geschlossen, gelüftet, gereinigt sowie desinfiziert und erst danach wieder geöffnet“, erklärte Grimm.
Das Personal bestehe nur aus Mitgliedern der Wasserwacht, die für die Tests ausgebildet wurden und sich mit Masken, Schutzbrillen, Handschuhen und Einweg-Overalls vor einer Infektion schützen. Die Getesteten erhalten das Ergebnis entweder per SMS oder E-Mail, oder auch auf Papier, wenn sie 15 Minuten warten. Bürgermeister Hoffmann lobte das Engagement der Wasserwacht und freute sich über die Testmöglichkeit für die Bürger. (tal)
