Paderborn vs. Jahn
0:3 in Paderborn: Der Torfluch hält weiter an beim SSV Jahn

10.09.2022 | Stand 15.09.2023, 3:44 Uhr
Schwere Prüfung: Jan Elvedi (links) und der Jahn stemmten sich erfolglos gegen die Paderborner Offensivpower. −Foto: dpa

Der Torfluch hält weiter an beim Fußball-Zweitligisten SSV Jahn Regensburg. Am Samstag kassierten die Oberpfälzer eine hochverdiente 0:3 (0:1)-Niederlage beim Spitzenreiter in Paderborn und sind damit nun bereits seit sechs Spielen sieg- und torlos.

Obendrein flog auch noch Steve Breitkreuz mit Rot vom Platz und wird den Regensburgern daher mindestens eine Woche fehlen. Benedikt Gimber holte sich im achten Auftritt bereits seine fünfte Gelbe und ist damit im Heimspiel gegen St. Pauli ebenfalls gesperrt. Ein Tag zum Vergessen für den Jahn, der mit acht Punkten als 13. noch (!) knapp Vorsprung hat auf die Abstiegsränge.

Nach dem torlosen Remis gegen Holstein Kiel schickte Jahn-Coach Mersad Selimbegovic seine Mannschaft erneut mit einer Dreierkette ins Rennen. Die hatte im Heimspiel zuvor Stabilität verliehen - und das war auch in Paderborn der Fall. Allerdings viel kürzer als gewünscht.

Nach 20 Minuten geht es abwärts

Der Jahn war sehr ordentlich unterwegs in den ersten 20 Minuten. Hinten sehr stabil - und vorne mit der bis dato besten Chance, die Saller, der aus spitzem Winkel abschloss, aber ungenutzt ließ (7.). Wenn es nicht läuft, dann läuft es nicht. Beim 0:1 landete der Ball nach einer Flanke von Raphael Obermair über Julian Justvan beim aufgerückten Innenverteidiger Marcel Hoffmeier, der aus spitzem Winkel erfolgreicher war als Saller (21.). Der Jahn konnte dann froh sein, dass er vor der Pause keine weiteren Gegentreffer kassierte. Das Führungstor beflügelte die Gastgeber. Dejan Stojanovic war bei einem Freistoß von Florent Muslija zur Stelle (30.) Eine Minute später traf Muslija die Latte. Steve Breitkreuz sendete per Kopfball ein Lebenszeichen, stand dabei aber im Abseits (37.). Robert Leipertz (40./46.+2) hätte erhöhen müssen. Erst schoss er knapp vorbei, danach fand er im Eins-gegen-Eins in Stojanovic seinen Meister.

Nach der Pause war der Jahn erst hinten wieder stabiler, blieb vorne aber ohne Durchschlagskraft. Nach Intervention des Videoschiedsrichters schickte Florian Badstübner Steve Breitkreuz, der eine klare Tormöglichkeit verhindert hatte, mit Rot vom Platz. Nach dem folgenden Freistoß parierte Stojanovic erst noch, Leipertz war aber zur Stelle und erzielte das 2:0 (69.). Ron Schallenberg traf zum Glück für die Regensburger nur die Latte (73.). Marvin Pieringer machte den Deckel drauf (86).