Zweite Eishockey-Liga
Die Eisbären Regensburg melden sich eindrucksvoll zurück

03.02.2023 | Stand 15.09.2023, 1:45 Uhr
Die Eisbären jubelten in Heilbronn wieder, hier über das 2:0 von Tomas Schwamberger. −Foto: Eibner-Pressefoto/Sandy Dinkelacker

Die Eisbären Regensburg haben sich in der zweiten Eishockey-Liga eindrucksvoll zurückgemeldet. Nach vier Niederlagen in Serie hielt sich das Team von Trainer Max Kaltenhauser beim Tabellen-Vorletzten Heilbronner Falken vor 1977 Zuschauern mit dem 6:2 (3:0, 2:1, 1:1) nicht nur einen Konkurrenten vom Hals, sondern sammelte gleichzeitig wertvolle Punkte im Kampf um Platz zehn.



Mit Pflichtspiel-Debütant Quirin Spies auf einer der zwei U-21-Positionen der verletzt fehlenden Daniel Pronin und Lukas Wagner sowie Christoph Schmidt, der mit Förderlizenz bei Oberligist Passau zuletzt in 13 Spielen auf stolze 19 Skorerpunkte (2 + 17) kam und das elfte Mal in dieser Saison für die Eisbären auflief (zuletzt am 8. Januar in Selb), starteten die Eisbären ins Spiel. In der Defensive kehrte Andre Bühler zurück und ersetzte Tomas Gulda neben Petr Heider. Auf den Kontingentpositionen fehlte wieder Radim Matus. Heilbronn konnte mit River Rymsha und Alexander Tonge nur zwei Kontingentspieler aufbieten und hatte auch nur drei Sturmreihen zur Verfügung.

Im 399. Spiel im EVR-Trikot von Lukas Heger, der am Sonntag (18.30 Uhr) Jubiläum feiern wird, zeigten die Oberpfälzer vom Start weg, was sie wollten. Und sie hatten perfekte 7:07 Minuten im ersten Durchgang. Erst nutzte Marvin Schmid die zweite Überzahlgelegenheit, als er nach einem Schussversuch von Andrew Schembri den Abpraller von Falken-Torwart Florian Mnich zum 1:0 verwertete (8:16). 149 Sekunder später bediente Nikola Gajovsky Tomas Schwamberger perfekt – 0:2. Und keine fünf Minuten darauf packte Corey Trivino noch das dritte Eisbären-Tor drauf (15:23). Für den kanadischen Eisbären-Topskorer endete damit auch eine Durststrecke von neun Partien ohne eigenes Tor. Sein 21. Saisontor hatte Trivino am 3. Januar beim Auswärtssieg in Bad Nauheim erzielt.

Zahlen unterstreichen Ergebnis

Die Zahlen unterstrichen das Regensburger Plus: 11:6 Schüsse und 14:5 Bullys waren da zu verzeichnen. „Wir sind ziemlich gut gestartet. Ich habe das Gefühl, wir sind heute bereit“, sagte der Regensburger Sturm-Finne Topi Piipponen im Pausen-Interview bei Sprade TV. „So weitermachen und die Punkte mitnehmen“, war sein Motto für den weiteren Verlauf.

Danach sah es auch aus: Gegen das beste Überzahlteam legte Tomas Schwamberger nach der Strafzeit für Jakob Weber nach 111 Sekunden des zweiten Abschnitts nämlich das dritte Eisbären-Unterzahltor der Saison zum 4:0 nach. Und als sich Kyle Osterberg nach perfektem Pass von Weber gegen zwei Heilbronner durchsetzte und diesmal wieder in Überzahl das 5:0 draufsetzte, schien der Weg endgültig bereitet. Allerdings gab Justin Kirsch mit dem Anschlusstor 135 Sekunden darauf das erste Lebenszeichen für Heilbronn, das früh in der Saison auch schon spektakuläre Aufholjagden geliefert hatten.

Wie am 4. November

An diesem Freitagabend aber steuerten die Eisbären, die in der Auswärtstabelle vor Heilbronn mit 21 Zählern Vorletzter waren, unaufhaltsam ihrem siebten Sieg in der Fremde entgegen. Schon das erste Duell am 4. November hatten die Regensburger mit 5:1 gewonnen, damals der erste zweite EVR-Sieg in Heilbronn nach einem 6:2 1991/92.

Daran änderte auch Kirschs zweites Tor nichts (46:43), zumal die Regensburger wenig später eine Strafzeit von Verteidiger Petr Heider unbeschadet überstanden und mit dem dritten Überzahltor des Tages durch Trivino auch den Schlusspunkt setzten (58:35).

Statistik: Heilbronn – Regensburg 2:6 (0:3, 1:2, 1:1) Heilbronner Falken:Mnich – Krenzlin, Mapes; Fischer, Leitner; Preto, Rymsha – Dunham, Lautenschlager, Tosto; Kirsch, Tonge, della Rovere; Elias, Cabana, Ramoser

Eisbären Regensburg:Williams – Heider, Bühler; Weber, Tippmann; Schütz, Demetz – Schwamberger, Gajovsky, Divis; Osterberg, Trivino, Piipponen; Ontl, Schmid, Schembri; Schmidt, Heger, Spies

Tore:0:1 (8:16) Schmid (Schembri bei 5-4), 0:2 (10:45) Schwamberger (Gajovsky-Heider), 0:3 (15:23) Trivino (Weber), 0:4 (21:51) Schwamberger (bei 4-5), 0:5 (32:25) Osterberg (Weber bei 5-4), 1:5 (34:40) Kirsch (della Rovere-Tonge), 2:5 (46:43) Kirsch (Tonge), 2:6 (58:35) Trivino (Weber-Gajovsky bei 5-4);SR:Nikolas Neutzer/Markus Schütz. –Zuschauer:1977. –Strafminuten:8 –6