Zweite Eishockey-Liga
Dresdner Eislöwen halten die Regensburger Eisbären in Schach

02.12.2022 | Stand 15.09.2023, 2:42 Uhr
Eisbär Tomas Gulda (hier gegen Dresdens Vladislav Filin) und seine Teamkollegen hatten phasenweise wenig zu bestellen. −Foto: Nickl

Die Eisbären haben den Schwung des Auswärtssieges in Kaufbeuren nicht mit nach Dresden genommen. Am Freitagabend kassierten die Regensburger bei den Eislöwen eine 2:5 (1:3, 0:1, 1:1)-Niederlage. Dabei büßte der DEL-2-Aufsteiger für ein erstes Drittel, in dem die Gastgeber früh für klare Verhältnisse sorgten.



Am Sonntag (17 Uhr) treffen die Eisbären in der heimischen Donau-Arena auf die Lausitzer Füchse aus Weißwasser.

Trivino ist wieder dabei

Top-Scorer Corey Trivino (29 Punkte) stand Eisbären-Coach Max Kaltenhauser im Duell mit den punktgleichen Sachsen endlich wieder zur Verfügung. Neben Korbinian Schütz und dem erkrankten Lukas Wagner fehlte in Dresden allerdings auch Lukas Heger. Für Kyle Osterberg kam ein Einsatz nach wie vor zu früh.

Mit 5:4 nach Verlängerung hatten die Eisbären das erste Aufeinandertreffen beider Teams in Regensburg für sich entschieden. Aber in Dresden ließen sie sich von stürmischen Hausherren überrumpeln. Bis auf sechs Sekunden war die erste Strafzeit gegen Andrew Schembri verstrichen, als die Eislöwen erstmals Devin Williams im Kasten der Gäste das Nachsehen gaben. Beim Schuss von Simon Karlsson von der blauen Linie war ihm schlicht die Sicht verstellt.

Die Eislöwen blieben gegen die Eisbären bissig. Gegen Timo Walther glänzte Williams noch mit einer Rettungstat, aber nach dem einem Scheibenverlust von Erik Keresztury, der sein 200. Spiel im Eisbären-Trikot bestritt, war es Tomas Andres, der auf 2:0 stellte.

Damit nicht genug, deckten die Dresdener Williams weiter mit Schüssen ein. Arne Uplegger war es, der vom gewonnenen Bully weg mit einem Schlenzer den dritten Treffer erzielte. Dresden hatte die Eisbären kalt erwischt.

Williams hatte genug und machte Platz für Patrick Berger, der sich gegen Karlsson gleich bewähren durfte, als Jakob Weber die Strafbank drückte. Das erste Tor der Eisbären glückte Marvin Schmid, nachdem die Eislöwen den Puck im Aufbau verspielt hatten. Der Eisbären-Angreifer umkurvte elegant Goalie Janick Schwendener und sorgte damit für einen Hoffnungsfunken in einem ernüchternden ersten Drittel aus Regensburger Sicht.

Die zweite Strafzeit gegen Weber rächte sich prompt. Karlsson machte kurzen Prozess und stellte den alten Drei-Tore-Abstand wieder her. Die Regensburger gestalteten nunmehr die Partie offener, brachten jedoch bei ihrer ersten Überzahl nicht genug Kombinationswucht aufs Eis, um Zählbares zu verbuchen. Richard Divis war in einer Szene nahe dran, spielte allerdings einen Querpass, statt selbst den Abschluss zu suchen.

Vorsprung verwaltet

Dresden schien früh den Vorsprung zu verwalten, ohne auf weitere Treffer aus zu sein. Patrick Berger konnte sich über mangelnde Beschäftigung dennoch nicht beklagen, hielt sein Team aber im Spiel. Diesem gelang es nicht, Dominanz auszuüben. „Goldhelm“ Trivino, der sich selten in Szene setzte, hatte eine gute Einschusschance. Das war‘s im zweiten Abschnitt.

Die Eislöwen blieben der Linie treu, die Gäste nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. Maximilian Kolb hauchte dem Spiel neues Leben ein, als er die Scheibe gegen Nikola Gajovsky vertändelte, der wiederum Divis das 2:4 auflegte. Doch Walther sorgte für die Entscheidung, als die Eisbären Berger vom Eis nahmen.

Statistik

Dresden – EVR 5:2 (3:1, 1:0, 1:1)Dresdner Eislöwen:Schwendener – Suvanto, Uplegger; Mannes, Karlsson; Kolb, Schmitz; Kiedewicz – Knackstedt, Rundqvist, Walther; Porsberger, Andres, Hendreschke; Petersen, Filin, Postel; Mrazek, Drews, Knobloch

Eisbären Regensburg:Williams (ab 11. Berger) – Gulda, Bühler; Weber, Tippmann; Demetz, Schiller; Heider – Divis, Trivino, Gajovsky; Ontl, Keresztury, Piipponen; Matus, Schmid, Schembri; Pronin, Schwamberger

Tore:1:0 (4:15) Karlsson (Andres, Schmitz bei 5-4); 2:0 (6:07) Andres; 3:0 (11:02) Uplegger (Rundqvist, Knackstedt); 3:1 (17:28) Schmid (Matus, Pronin); 4:1 (21:55) Karlsson (Rundqvist, Postel bei 5-4); 4:2 (49:07) Divis (Gajovsky); 5:2 (58:14) Walther (Rundqvist, ins leere Tor)

SR:Seedo Janssen/Marc André Naust. –Zuschauer:2141. –Strafminuten:Dresden 6 – Regensburg 6