Die Eisbären Regensburg stellen sich neu auf. Auch Stefan Schnabl wird neue Aufgaben übernehmen.
Bis das Team des DEL-2-Aufsteigers steht, dauert es noch – auch wegen der Ü- und U-Regelungen für den Kader. Neu strukturiert wird aber auch die Trainerstruktur, vor allem im Nachwuchs. Gesucht wird ein Co-Trainer für Max Kaltenhauser, dem schon weit vor dem Aufstieg vorschwebte, einen Torwarttrainer zu installieren.
Das bedeutet gleichzeitig, dass Stefan Schnabl nicht mehr als sportlicher Leiter und Co-Trainer fungieren wird. Der 53-Jährige soll sich bei den mit fünf Sternen zertifizierten Klub künftig „auf die konzeptionelle Ausrichtung der Nachwuchsarbeit, die organisatorische Vereinsentwicklung sowie die strategische Talentförderung richten und somit die Standortentwicklung des Vereins weiter vorantreiben“, gaben die Eisbären am späten Sonntagnachmittag bekannt.
Stefan Schnabl wird auch nicht mehr bei der U20 an der Bande stehen, die er seit dem Aufstieg 2012 und in den zehn Jahren in der höchsten deutschen Nachwuchsliga durchgängig betreut hatte. Als Nachfolger übernimmt wie bereits vermutet Peter Flache das älteste Nachwuchsteam, das in Regensburg von so hoher Bedeutung ist, weil in den vergangenen Jahren immer wieder Talente den Sprung in die Oberliga geschafft hatten. Der 40-jährige Kapitän Flache, der seit Jahren im Sommer ein Nachwuchs-Camp in der Donau-Arena veranstaltet, hatte bei der Meisterfeier der Eisbären verkündet, dass er seine Karriere beendet.
Auch hauptamtlich für die U17 der Eisbären gibt es einen prominenten Rückkehrer als Trainer. Chris Heid (39) wurde 2008 vor dem damaligen Konkurs als bislang letzter Spieler zu Zweitliga-Tagen von den Fans zum „Eisbären der Saison“ gewählt. Heid, den im Sommertraining Jiri Dubsky zur Seite steht, hat u.a. 261 DEL-Spiele in seiner Vita stehen, war mit Augsburg deutscher Vizemeister und betreute zuletzt mit Deggendorf einen Regensburger Ligarivalen.
Bei den Jung-Eisbären stehen künftig ausschließlich aus alten Tagen bestens bekannte Namen an der Bande. Neben der U7 betreut der ebenfalls hauptamtlich angestellte Martin Cinibulk künftig die U15 und wird dabei durch Bogdan Selea ebenfalls von einem ehemaligen Zweitliga-Spieler assitiert. Für die U13. die im nächsten Jahr der Bambinitrnier-Jahrgang ist, ist künftig Andreas Dörfler zuständig, der mit Thomas Klisa, Martin Ritter, Philipp Grünbeck und Thomas Weiss durch ein weiteres Ehemaligen-Quartett unterstützt wird.
Auch der Jung-Eisbären-Trainer der U11 ist bestens bekannt: Vitali Stähle bildete einst mit Davis Stieler (jetzt seit jahren DEL in Augsburg) und Louke Oakley die „SOS-Reihe“, die 2014/15 für soviel Aufsehen in der Oberliga sorgte. Dazu coacht Ian Helmrath, der von 2007 bis 2012 für den EVR auflief die U 9 zusammen mit Florian Adlhoch, der in der EVR-Jugend ausgebildet wurde, und Dominic Edinger. Die Laufschule liegt weiterhin in den bewährten Händen von Julia Corres, die das Bambiniturnier federführend organisiert.
