2. Fußball-Bundesliga
Pfiffe gegen Owusu ärgern Jahn-Coach Selimbegovic massiv

11.11.2022 | Stand 15.09.2023, 2:56 Uhr
Nicht mit mir: Mersad Selimbegovic stellt sich vor Prince Owusu. −Foto: Gatzka

Am Mittwochabend hat sich Mersad Selimbegovic, der Trainer des Fußball-Zweitligisten SSV Jahn Regensburg, nicht nur darüber geärgert, dass es gegen Braunschweig nur zu einem 1:1 reichte, sondern vor allem auch über die Reaktion einzelner Zuschauer bei der Einwechslung von Prince Owusu.



Der Stürmer, bei dem es seit Wochen eigentlich gar nicht mehr rund läuft, hatte beim 1:3 in Hamburg mit einem katastrophalen Hacken-Fehlpass einen Gegentreffer eingeleitet. Das erzürnte nicht wenige Jahn-Fans. Bei seiner Einwechslung gegen Braunschweig gab es Pfiffe und einige Kommentare von der Tribüne. Das ließ Selimbegovic nicht unkommentiert stehen. Am Freitag äußerte er sich auf der Pressekonferenz vor dem Spiel am Samstag (13 Uhr) in Heidenheim erneut zu dem Vorfall. „Natürlich hat er das mitbekommen, alle haben es mitbekommen. Das ist etwas, das ich nicht akzeptiere. Sowas will ich nicht im Stadion haben“, schimpfte der Jahn-Coach. „Wenn unser Spieler zum Wechseln kommt, dann kann es nicht sein, dass er ausgepfiffen wird beziehungsweise, dass sogar noch unschöne Wörter zu hören sind. Das ist inakzeptabel.“

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Selimbegovic, der sich zu den Pöblern umdrehte und sich dabei demonstrativ auf die Brust klopfte, stellt sich vor seinen Schützling. „Prince ist unser Spieler und ich werde jeden Spieler, der hier ist, mit allem was geht schützen und vor ihm stehen. Er hat einen Fehler gemacht, klar – aber wer macht keine Fehler? Das ist kein Grund, einen Spieler so zu behandeln. Ich kann vieles dulden und runterschlucken, aber bei so etwas bin ich der Falsche, da kann ich auch unangenehm werden. Ich bin lange hier, aber so etwas habe ich in unserem Stadion noch nicht erlebt und das will ich auch nicht noch einmal erleben."