Millionen Deutsche saßen gebannt vor den Bildschirmen, um dieEröffnungsfeierder Olympischen Spiele live mitzuverfolgen. Für den Regensburger Rainer Pawelke war es ein besonderer Moment. Denn der bald 75-Jährige hat eine enge Verbindung zu den Olympischen Spielen. 1964 war der Choreograph, Regisseur und Produzent großer internationaler Sportveranstaltungen als junger Mann live im Stadion, als die Spiele von Tokio eröffnet wurden. Es folgten München 1972, Barcelona 1992 und Atlanta 1996. Auch bei diesen drei Spielen saß der Regensburger im Stadion.
Wenn Rainer Pawelke sich heute an den 19. Juli 1996 erinnert, wird er emotional. Box-Legende Muhammad Ali, bereits schwer von einer Parkinsonerkrankung gezeichnet, entzündete damals das olympische Feuer. „Das war einfach nur ergreifend“, sagt Pawelke, der zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste, dass er selbst an Parkinson erkranken würde.
Kritik an ZDF-Reporter-Duo
Doch zurück ins Jahr 2022 nach Peking. Was sagt der Experte über die Eröffnungszeremonie? „Es war eine sehr gute Show“, so das Urteil des Experten. Wenn, ja wenn, sie nicht von den deutschen TV-Kommentatoren „zusammengequatscht“ worden wäre. Pawelke, von jeher ein Mann klarer Worte, ärgert sich sehr über die ZDF-Reporter Nils Kaben und Ulf Röller. Beide hätten die wunderbaren Bilder besser wirken lassen sollen, als ständig hineinzureden. Ein Grund für die schwache Kommentierung mag gewesen sein, dass Kaben im Stadion und Röller im Studio saß.
Pawelke ist es wichtig, dass man - bei aller „berechtigten“ politischen Kritik an den Gastgebern - in Bezug auf die Eröffnungsfeier doch hätte sagen müssen: „Schaut mal, was die Chinesen hier auf die Beine bringen“. FürRainer Pawelke, Gründer und künstlerischer Leiter des Showtheaters „Traumfabrik“, war die herausragende Qualität der Show keine Überraschung. Schließlich fand die für ihn beste Eröffnungsfeier an gleicher Stelle, nämlich 2008 bei den Olympischen Sommerspielen statt.
