„Fehler“ abseits des Platzes
Strafe vom Verein: Bayern-Spieler Pavard wohl alkoholisiert am Steuer – Abgang im Sommer?

02.11.2022 | Stand 15.09.2023, 3:05 Uhr
Alkohol am Steuer, neue Konkurrenz – und bald ein Wechsel? Während der FC Bayern seine Krise längst überwunden hat, mehren sich die negativen Schlagzeilen um Abwehrspieler Benjamin Pavard. −Foto: Bernd Thissen/dpa

Alkohol am Steuer, neue Konkurrenz – und bald ein Wechsel? Während der FC Bayern seine Krise längst überwunden hat, mehren sich die negativen Schlagzeilen um Abwehrspieler Benjamin Pavard.



WieBILDundSport1übereinstimmend berichten, wurde Pavard akoholisiert am Steuer erwischt. Demnach habe sich der Vorfall bereits vor acht Wochen nach einem Heimspiel der Münchner ereignet.

Fahrverbot und interne Strafe

Ab 0,5 Promille im Blut erwarten Pavard mindestens ein Monat Fahrverbot, 500 Euro Bußgeld und zwei Punkte in Flensburg. Ab 1,1 Promille drohen deutlich höhere Strafen.

Ob es sich tatsächlich um eine Alkoholfahrt gehandelt hat, wollte der FC Bayern München nicht bestätigen. Trainer Julian Nagelsmann und Sportvorstand Hasan Salihamidzic haben lediglich von einem „Fehler“ abseits des Platzes gesprochen.

„Der Verein hat richtig reagiert in meinen Augen. Benji hat richtig reagiert, hat das natürlich als Fehler eingesehen, was einer ist, keine Frage“, sagte Nagelsmann. Von Salihamidzic soll Pavard, der sich zu dem Vorfall nicht äußeren wollte, eine hohe fünfstellige Geldstrafe erhalten haben. Damit ist das Thema aber durch, so Salihamidzic: „Wir haben das schon längst geklärt. Deswegen ist das einfach nicht der Rede wert.“

Verlässt Pavard den FC Bayern?

Doch damit nicht genug. Es mehren sich die Gerüchte, dass Pavard den FC Bayern bald verlassen könnte. Schon im Sommer stand ein Abgang im Raum, nicht zuletzt aufgrund der millionenschweren Verpflichtung von Matthijs de Ligt. Pavard entschied sich trotz öffentlich angesprochener Wechselgedanken für einen Verbleib. Trainer Julian Nagelsmann und eine gute Vorbereitung mit viel Einsatzzeit haben ihn überzeugt.

Doch rechts hinten erhält Neuzugang Noussair Mazraoui immer öfter den Vorzug vor Pavard. Sein offener Wunsch, dauerhaft in der Innenverteidigung eingesetzt zu werden, wird ihm aufgrund der dortigen Konkurrenz nur selten erfüllt. Seine Unzufriedenheit fällt auf:



Keine Verhandlungen – aber ein Tor in der Champions League

Dass der Franzose derzeit frustriert ist, lässt sich kaum leugnen. Zwar steht Pavard noch bis 2024 beim FC Bayern unter Vertrag, doch über eine Verlängerung hat demnach noch niemand der Club-Verantwortlichen nachgedacht, berichtet das Portalfcb Insidergemeinsam mitSport1. Seine Alkoholfahrt war diesbezüglich auch nur wenig hilfreich.

Immerhin: Im abschließenden Gruppenspiel der Champions League stand Pavard wieder als Innenverteidiger in der Startelf und trafnach einer halben Stunde direkt zum 1:0. Es war sein erster Treffer in der Champions League. „Dann freue ich mich, dass er an keinem ganz leichten Tag ein wichtiges Tor macht“, kommentierte Nagelsmann.

− dpa