Sparkassen-Gala
Trotz Sparkurs ist Regensburg immer eine Reise wert

06.06.2022 | Stand 15.09.2023, 4:56 Uhr
Maria Chigbolu −Foto: aus Italien gewann die 400 Meter. Foto: Brüssel

Wie hatte Regensburgs Sportbürgermeisterin Astrid Freudenstein bei der offiziellen Begrüßung so schön gesagt. „Die zwei Jahre im Stadion am Weinweg waren auch sehr schön, aber hier an der Universität ist es das Original. Wir sind zurück“, sagte sie und würdigte die Sparkassen-Gala „als eine der hochkarätigsten Veranstaltungen in Regensburg.“

Rund 700 Sportler waren es diesmal – und vielleicht nicht ganz soviele verschiedene Nationen wie in der Vergangenheit vor Corona. Und doch ploppten auch diverse internationale Sieger auf. Die italienische 400-Meter-Siegerin Maria Bendecta Chigbolu zum Beispiel oder der britische 800-Meter-Gewinner George Mills.

Freilich müssen sich die Organisatoren um LG-Teamchef Kurt Ring und Präsident Norbert Lieske genau überlegen, wie sie das Gala-Geld verwenden. „Wir hatten drei Moderatoren. Jetzt haben wir gespart und nur noch zwei“, sagt Ring mit Blick auf die Technikkosten. Auch ein Livestream war nur am Samstag zu finanzieren.

Auch manche technische Disziplin vergangener Gala-Auflagen blieb so auf der Strecke. Die Weitsprung-Wettbewerbe waren ehemals viel besser besetzt. Hochsprung war gar nicht mehr vertreten. Der spektakuläre, aber teurere Stabhochsprung gehört schon länger nicht mehr zum Zeitplan. Und dennoch standen unter dem Strich wieder jede Menge Topleistungen: Der deutsche Staffelrekord und vier EM-Normen über 100 Meter bestätigten auch 2022: Regensburg wird 2023 eine Reise wert sein.