Regensburger Bambiniturnier
Und am Ende stellt doch wieder Pilsen den besten Eishockey-Nachwuchs

06.01.2023 | Stand 15.09.2023, 2:11 Uhr
Zum sechsten Mal seit 2016 gewannen die Pilsen Wolves das Regensburger Bambiniturnier. −Foto: Christian Brüssel

Was für ein famoser Abschluss eines famosen Turniers mit einer famosen Tradition! Lange sah vieles so aus, als könnte sich beim 49. internationalen Turnier der Eishockey-Bambini ein neuer Name eintragen in die Siegerliste. Doch Seriensieger Pilsen Wolves machte vor 400 Zuschauern aus einem 0:2 gegen Dynamo Pardubice zur Pause ein 6:4 und gewann die Traditionsveranstaltung des EV Regensburg zum sechsten Mal bei sieben Austragungen seit 2016.

Und weil nach dem Turnier vor dem Turnier ist, war schon bei der Siegerehrung die Rede von 2024. Dann feiert die Idee „Durch Sport zu Freunden“ großes Jubiläum. „Auf das Fünfzigste!“, gab der EVR-Vorsitzende Christian Volkmer als Parole aus. Und Vorstandskollege Bernhard Brunner legte die Latte schon mal höher: „Dann wollen wir noch mehr Mannschaften, noch mehr Zuschauer und noch mehr hochklassigen Nachwuchssport bieten.“

Das Finale 2023 machte dafür hübsch Appetit. Die ganze Woche über hatte sich mehr als angedeutet, dass die zwei Teams aus dem Rekordsiegerland Tschechien den Sieg unter sich ausmachen würden und der Sieg ein 16. Mal ins Nachbarland geht. Das Vorrundenspiel hatte Pardubice 3:2 gewonnen und schien auch diesmal auf der Siegerstraße – bis Pilsen mit sechs Toren im zweiten Drittel aufdrehte und aus einem zweis-Tore-Rückstand zwischenzeitlich einen Drei-Tore-Vorsprung machte.

Pilsen reiste am Ende mit drei Pokalen nach Hause: Den bisherigen Wanderpokal dürfen die Tschechen nach ihrer Siegesserie behalten, den neuen nahmen sie auch mit – und dazu eine kleine Pokalversion. Der Titel des besten Skorers aber behielt Pardubice: Deren Nummer 17 Nicolas Novak kam in den neun Turnierspielen auf satte 45 Skorerpunkte.

Im Schweizer Duell davor hatte sich der der EHC Chur mit einem 1:0 gegen den EHC Dübendorf, der dafür den Fairnesspokal erhielt, Platz drei geholt. Die Jung-Eisbären, die mit einem spektakulären Penaltysieg nach einem 0:3 das Spiel um Platz fünf erreicht hatten, verloren dort erneut gegen die Sachsenauswahl Leipzig/Chemnitz 2:5. Die Regensburger stellten mit Lilly Ritter den von den Trainern gewählten besten Turniertorwart. Eppan wurde mit einem 2:1 gegen die oberösterreichische Auswahl Siebter.

Die Statistik des Schlusstages:49. internationales Bambiniturnier in der Donau-Arena: Endspiele: Um Platz sieben: HC Eppan – Team Oberösterreich 2:1 (1:1, 1:0). Tore:0:1 (2:54) P. Stock (Lang-Steher), 1:1 (5:37) Steiner (Galvan), 2:1 (30:52) Ercoli (Egger);Strafminuten:2 – 2

Um Platz fünf: Jungeisbären Regensburg – SG Leipzig/Chemnitz 2:5 (1:3, 1:2). Tore:1:0 01:24) Eckert (Miel-Zitzer), 1:1 (8:15) Range (Penalty), 1:2 (15:16) Galushyn (Mohamed), 1:3 (11:00) W. Schimanz (Schor-Schönberger), 1:4 (28:54) Mohamed (Schor bei 5-4), 2:4 (35:29) T. Klisa (Li-J. Meinig bei 4-5), 2:5 (39:17) Schor (Range-W. Schimanz bei 4-5);Strafminuten:10 – 4

Um Platz 3: EHC Chur – EHC Dübendorf 1:0 (1:0, 0:0). Tor:(10:23) Pitschi (Weidmann);Strafminuten:4 – 2

Finale: Dynamo Pardubice – Pilsen Wolves (2:0, 2:6). Tore:1:0 (0:23) Novak (Andrejko), 2:0 (7:11) Andrejko, 2:1 (20:30) Kostenko (Fadmy-Jahn), 2:2 (21:15) Fadmy, 3:2 (30:26) Novak (Andrejko), 3:3 (32:20) Fadmy, 3:4 (33:59) Kostenko (Jahn), 3:5 (35:06) Kostenko (Walishin-Jonak), 3:6 (32:20) Jonak, 4:6 (38:29) Hladik (Andrejko-Hanzlik);Strafminuten:2 – 2

Fairnesspokal:Dübendorf/Schweiz;Bester Torhüter:Lilly Ritter (Jung-Eisbären);Bester Skorer:Nicolas Novak (Pardubice)