Fussball Thomas Müller rügt ARD-Reporterin
Nach dem Pokal-Aus gegen Kiel lieferte sich der Bayern-Profi einen kuriosen Wortwechsel mit ARD-Reporterin Valeska Homburg.

Kiel.Nach dem überraschenden Aus im DFB-Pokal bei Holstein Kiel hat sich Bayern-Spieler Thomas Müller einen kuriosen Wortwechsel mit der ARD-Reporterin Valeska Homburg geliefert. Nach der Frage zur Stimmung in der Bayern-Kabine sagte der Spieler des Fußball-Bundesligisten etwas ungehalten: „Sie lachen jetzt hier.“ Woraufhin Homburg antwortete: „Ne, ich lache nicht.“ Müller ließ nicht locker und sagte: „Natürlich haben Sie gelacht!“ Erst nach einer weiteren Frage der Reporterin ging das Interview weiter.
Nach einer mäßigen Vorstellung waren die Münchner am Mittwochabend im Elfmeterschießen beim überragenden Fußball-Zweitligisten Kiel aus dem DFB-Pokal ausgeschieden. Kiels Finn Bartels verwandelte den entscheidenden Elfmeter gegen Nationaltorwart Manuel Neuer. Zuvor war Münchens Marc Roca an Holstein-Keeper Ioannis Gelios gescheitert.
Bayern wurden „kaltschnäuzig bestraft“
„Sie haben das ganz gut gemacht, es war jetzt keine Pokal-Sensation, die sich von Anfang an abgezeichnet hat“, sagte Müller, räumte aber ein: „Kiel hat das relativ kaltschnäuzig bestraft.“ Das Aus als Favorit sei „enttäuschend und extrem bitter. Wir sind natürlich bedient. Dass die Stimmung nicht gut ist, kann man sich denken“.
„Das ist ein außergewöhnliches Erlebnis. Das ist etwas, an was man sich noch in vielen Jahren erinnert“, sagte hingegen Holsteins-Trainer Ole Werner im TV-Sender Sky. „Wir haben immer daran geglaubt, dass wir hier die Überraschung schaffen können“, ergänzte Matchwinner Bartels in der ARD. Im Achtelfinale treffen die Kieler nun Anfang Februar auf den Ligarivalen Darmstadt 98.
Nach 90 Minuten und der Verlängerung hatte es 2:2 (1:1) gestanden. Serge Gnabry (14.) aus Abseitsposition und Leroy Sané (48.) per Freistoß hatten den Pokal-Rekordgewinner zweimal in Front gebracht. Den mehr als gleichwertigen Kielern gelang durch Fin Bartels (37.) und Kapitän Hauke Wahl Sekunden vor dem Abpfiff jeweils der Ausgleich. (dpa)
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