Bayernliga Nord
Ammerthal: Viel Dramatik bei Rösls Interimsdebüt

14.04.2023 | Stand 15.09.2023, 0:39 Uhr
Die DJK Ammerthal trennte sich im ersten Spiel unter der Regie von Tobias Rösl (r.) mit einem 3:3-Unentschieden von der DJK Don Bosco Bamberg. Der Spielverlauf hätte dabei nicht dramatischer sein können. −Foto: Andreas Brückmann

Die erste Partie nach dem Aus von Jürgen Schmid hatte es in sich: Die DJK Ammerthal lieferte sich im Heimspiel einen offenen Schlagabtausch mit der DJK Don Bosco Bamberg, drehte die Partie nach einem zwischenzeitlichen Rückstand und ergatterte beim Debüt von Interimscoach Tobias Rösl durch ein 3:3-Unentschieden zumindest einen Punkt.

Beide Mannschaften lieferten sich von der ersten bis zur letzten Sekunde eine enorm packende Partie. Bamberg erwischte dabei den besseren Start und ging durch Schmitt in der 24. Minute nicht unverdient mit 1:0 in Führung. Ein Traumtor von Laurin Klaus bedeutete nur sechs Minuten später allerdings den 1:1-Ausgleich.

Die zweite Halbzeit wurde dann erst so richtig Turbulent mit zahlreichen Chancen auf beiden Seiten – die erste davon nutze Gästestürmer Rosiwal zum 1:2 (47.). Nach diesem Rückstand kamen die Ammerthaler deutlich besser ins Spiel, die Hausherren brauchten aber dennoch einen Torwartfehler der Gäste, den Kobrowski schließlich zum 2:2-Ausgleich nutzte.

Bittere Schlussminuten

Ammerthal blieb fortan am Drücker und erzielten nach einer Musterkombination durch Bajrami auf Zuspiel von Gömmel den 3:2-Führungstreffer. Diese Führung sollte bis zur 94. Minute halten. Als alle schon auf den Schlusspfiff warteten segelte der Ball nochmal in den Strafraum der Mannschaft von Interimscoach Rösl – und plötzlich landete die Kugel zum 3:3 im Tor, nachdem Frederic Schüll der Ball unglücklich ans Schienbein und von dort aus unglücklich ins Netz sprang. Ein Eigentor sorgte also für den Endstand. Rösl war nach dem Abpfiff zwar nicht unbedingt zufrieden mit der Ausbeute seiner Mannschaft, der Leistung seiner Elf zollte er aber Respekt: „Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, die kämpferischen Tugenden waren da. Allerdings hatten wir zu viele leichte Ballverluste und haben uns dadurch mehrmals leichtfertig in Bedrängnis gebracht.“ Mit dem Punkt könne der Sportdirektor der DJK aber nach den zuletzt „turbulenten Wochen“ durchaus leben.

Zufriedenheit bei Hutzler

Gäste-Coach Michael Hutzler war nach der nervenaufreibenden Partie durchaus geschafft. Seiner Meinung nach war das Unentschieden in Ordnung: „Was meine Mannschaft hier abgeliefert hat war erste Sahne. Vor allem in kämpferischer Hinsicht haben wir alles rausgehauen, was mich durchaus positiv für die Zukunft stimmt – so glauben wir fest an den Klassenerhalt in der Bayernliga.“

− ah/abd