Fussball Der 1. FC Rieden klärt die Trainerfrage

Rieden.Die Entscheidung für das zukünftige Traineramt beim Bezirksligisten 1. FC Rieden ist gefallen: Nachdem der aktuelle Coach, Josef Fleischmann, für die nächste Saison nicht mehr zur Verfügung steht, haben die Verantwortlichen des FC schnell gehandelt und mit Cheftrainer Albert Sejdiu und Co-Trainer Benjamin Kruppa für die anstehenden Aufgaben einen adäquaten Ersatz gefunden.
Fleischmann leistete die letzten fünf Jahre beim Vilstal-Club sehr erfolgreiche Arbeit, die er in der vergangenen Spielzeit mit dem Meistertitel der Kreisliga Süd und dem Aufstieg in die Bezirksliga krönte. Seine Entscheidung begründete der Riedener damit, dass er für sein Team die Zeit gekommen sehe, neue Impulse und andere Ideen eingehaucht zu bekommen. Ein Vereinswechsel steht für Fleischmann momentan nicht zur Debatte. Er wird nach der erhofften „Mission Klassenerhalt Bezirksliga Süd“ als aktives Mitglied auch weiterhin dem 1. FC Rieden tatkräftig zur Seite stehen.
Bester im Lizenz-Lehrgang
Der nachfolgende Fußball-Lehrer der Vilstaler, Albert Sejdiu, ist aktuell als spielender Co-Trainer der SG Ursulapoppenricht/Gebenbach II (Kreisliga Süd) tätig. Der 30-jährige Amberger bestand seine Prüfung zur Fußball-B-Lizenz als Lehrgangsbester und bekam in letzter Zeit immer wieder die Möglichkeit, beim Bayernligisten DJK Gebenbach mit Kurzeinsätzen oder den Blick über die Trainerschulter wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Sejdiu begann seine Fußballkarriere beim FSV Gärbershof. Von dort aus ging es in die Bayernliga-Jugendabteilung des FC Amberg, wo er schon mit 17 Jahren bei der 1. Mannschaft (Landesliga) zu seinen ersten Spieleinsatzzeiten kam. Nach einem Kreuzbandriss kämpfte er sich zwar nochmal mühevoll ins Team zurück, eine weitere Verletzung am Knie allerdings beendete das Kapitel bei den Gelb-Schwarzen. Er wechselte zum SV Inter Bergsteig Amberg, wo er acht Jahre lang in der Bezirksliga und Kreisliga spielte. Seit 2021 ist er Spieler und Co-Trainer bei der SG Ursula-poppenricht/Gebenbach II. Mit 20 Jahren absolvierte er bereits die erste Übungsleiterlizenz, seitdem war für ihn klar, dass er einmal als Trainer tätig sein will. Sein Co-Trainer Benjamin Kruppa (31) bestritt einen ähnlichen Leidensweg wie sein langjähriger Weggefährte. Schon in der C-Jugend glückte ihm der Wechsel vom FC Amberg zum 1. FC Nürnberg. Eine schwere Knieverletzung jedoch beendete auch seinen Traum von einer Profi-Karriere. Seine weiteren Fußballstationen hießen danach FC Amberg, SpVgg Weiden, DJK Ursensollen und SV Inter Bergsteig Amberg.
Das Konzept überzeugte
Für die beiden ist der 1. FC Rieden die erste gemeinsame Trainerstation als Chef- und Co-Trainer in der Hauptverantwortung. Albert Sejdiu und Benjamin Kruppa lagen mehrere Angebote einiger namhafter Landkreisklubs vor, letztendlich gaben das klare Konzept der Vereinsführung, die hervorragende Vereinsstruktur und die perfekten sportlichen Gegebenheiten den Ausschlag für ein längerfristiges Engagement beim 1. FC Rieden.
Besonders erfreut sind beide über die einjährige Vertragsverlängerungen von Torwarttrainer Michael Sander und Physiotherapeut Sigurd Engelmann. „Ich bin selbst mein größter Kritiker, ich möchte mit Benjamin gemeinsam die Spieler des 1. FC Rieden mit guter Struktur, einem Plan sowie Empathie akribisch zum Erfolg führen“, erklärt Albert Sejdiu.
− ags
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