Eishockey
Der ERSC muss auf der Hut sein

Gegen den Tabellenletzten EC Pfaffenhofen streben die Amberger einen Sieg an.

05.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:26 Uhr
Günter Passler
ERSC-Torwart Carsten Metz hofft auf einen Heimsieg. −Foto: Andreas Brueckmann

Es ist in dieser Saison noch nicht so richtig vorgekommen, dass der ERSC Amberg favorisiert in ein Pflichtspiel der Eishockey-Bayernliga gehen konnte. An diesem Sonntag sind die Wild Lions aber wirklich der Kandidat für drei Zähler. Um 18.30 Uhr ist der EC Pfaffenhofen zu Gast im Stadion am Schanzl und der hatte – Stand vor den Freitagsspielen – die „rote Laterne“ des Tabellenletzten in der Kabine hängen.

Zuletzt gab es für die Eishogs ergebnistechnisch den einen Tiefpunkt, nämlich zwei Niederlagen in zweistelliger Höhe hintereinander. Nun hat sich aber etwas Entscheidendes geändert in Pfaffenhofen, denn seit letzter Woche hat mit Andreas Bentenrieder ein hauptamtlicher Trainer das Coaching übernommen. Der 54-jährige Mühldorfer betreute in seiner langen Karriere vorrangig Nachwuchsteams aber auch Oberligisten wie Rostock oder Adendorf. Es wird sich zeigen, wie schnell er Zugriff auf sein neues Team bekommt. Das Gerüst ist so schlecht nicht, denn gerade der Angriff um den aus Riessersee zurückgekehrten Torjäger Nick Endress sowie die Kanadier Connor Sanvido und Daniel Hanlon zeigt sich schon recht treffsicher. Auch haben sich die Eishogs in manchen Partien scheinbar unter Wert verkauft, brachen erst gegen Ende ein. Der einzige Punktgewinn resultierte aus einer 2:3-Overtime-Niederlage in Buchloe, was einen gewissen Respekt abnötigt.

Ungeachtet dessen strebt der ERSC Amberg seinen vierten Sieg im fünften Heimspiel an, auch wenn hinter dem Einsatz wichtiger Spieler – besonders für den Defensivbereich – noch dicke Fragezeichen stehen. Sehr positiv ist allgemein aufgefallen, dass die Löwen schon mehrfach im Schlussdrittel nochmals zulegen konnten. Das hat Siege gegen Miesbach und Dorfen eingebracht und beinahe hätte es auch in Schongau noch geklappt. Das deutet auf eine gute physische Verfassung des Kaders hin, aber man könnte die Grundlage zu Punktgewinnen ja gerne auch in den Anfangsdritteln legen. Bleibt noch abzuwarten, wie die beiden Kontrahenten die Freitagsspiele überstanden haben: Pfaffenhofen zuhause gegen Dorfen und der ERSC in Königsbrunn. (apg)