Bayernliga
DJK hofft auf historischen Sieg

11.08.2022 | Stand 15.09.2023, 4:02 Uhr
Johannes Berner
Salah El Berd (links, hier im Duell mit Donaustaufs Paul Grauschopf) und die DJK wollen im Freitagabendspiel erstmals vor heimischem Publikum den SC Eltersdorf bezwingen. −Foto: Andreas Brückmann

Mit dem SC Eltersdorf wartet auf die DJK Gebenbach am heutigen Freitag (19 Uhr) zu Hause ein Team, das in dieser Saison wohl um den Aufstieg mitspielen wird. Derzeit steht die Mannschaft von Ex-Bundesliga-Spieler Bernd Eigner mit zehn Punkten auf dem achten Tabellenplatz. In der Vorsaison musste der ehemalige Regionalligist trotz eines Heimsieges im Relegationsrückspiel gegen Ansbach den Gang in die Bayernliga antreten, da das Hinspiel mit 0:1 verloren wurde.

Der Saisonstart in der fünfthöchsten Liga lief aus Sicht der Gäste durchwachsen: Während die Franken die Partien gegen Feucht (4:2), Cham (1:0) und überraschend am vergangenen Wochenende gegen Donaustauf (2:1) gewinnen konnten, zogen sie in den Duellen gegen Großbardorf (1:3) und Weiden (1:3) den Kürzeren. Im Heimspiel gegen Ammerthal holte der SC immerhin ein Unentschieden. Allerdings wird in den Köpfen der Eltersdorfer besonders der Sieg in Donaustauf hängen geblieben sein, welcher Selbstbewusstsein angesichts der bevorstehenden Aufgaben spenden wird.

Demgegenüber starteten auch die Hausherren aus Gebenbach erfolgreich in die laufende Saison und belegen mit zwölf Punkten derzeit Rang sechs. Am letzten Wochenende erlebten die Gebenbacher beim 3:2-Sieg bei Don Bosco Bamberg eine Achterbahnfahrt der Gefühle mit einem erzwungenen Happy-End. Wie in allen Saisonspielen zuvor auch, ging die Hempel-Elf in Bamberg nach einer halben Stunde durch Salah El Berd verdient in Führung, verpasste es jedoch, den zweiten Treffer nachzulegen und kassierte den Ausgleich. Am Ende freuten sich die Hausherren nach einem Treffer von Marco Seifert über den vierten Saisonsieg.

Hätten die Gebenbacher nach der Führung alle Spiele am Ende gewinnen können, hätten sie 18 Zähler auf dem Tableau und damit die volle Punktausbeute. Trotz ordentlicher Leistungen muss die DJK aufgrund mangelnder Chancenverwertung in der Schlussphase oft zittern. Hempel zog im Vorfeld der Partie gegen Eltersdorf ein Zwischenfazit. „Die Spiele gegen Bamberg und Donaustauf hätten wir gewinnen können. Das ist genau das Thema. Wir legen die ersten 20 Minuten gut los und könnten in dieser Phase anstatt eins auch einmal zwei oder drei Tore machen. Das würde uns helfen.“ Er fügt hinzu:„Wir haben nun nach sechs Spielen ein Fazit gezogen. Es wäre mehr drin gewesen, aber wir sehen, dass wir uns in dieser Liga vor keinem verstecken müssen. Das macht uns auch Mut.“

Mit viel Selbstbewusstsein geht die DJK also in das Duell mit dem SC Eltersdorf, gegen den die Oberpfälzer in ihrer Historie zu Hause noch nie gewinnen konnten. „Wenn wir unser Spiel abrufen und es schaffen, unsere Konsequenz an den Tag zu legen, dann werden wir auch gegen Eltersdorf gewinnen. Das ist keine schlechte Mannschaft. Dennoch haben wir auch die Qualität, dieses Team zu schlagen“, sagt Hempel. Um nichts dem Zufall zu überlassen, arbeitete Gebenbach besonders am Positionsspiel, am Agieren im Defensivbereich und der Konsequenz im Abschluss . „Das sind Spielideen, die immer wieder wiederholt werden müssen. Ich kenne das zu gut aus meiner Zeit als Profi“, so Hempel. Was die Gefährlichkeit vor dem Tor betrifft setzt der Trainer auf motivationale Impulse. „In erster Linie geht es darum, den Jungs zu verdeutlichen, dass wir belohnt werden, wenn wir so weitermachen.“ Darüber hinaus wurden in dieser Woche taktische Inhalte wie Standardsituationen geübt. Hempel steht erneut nahezu der komplette Kader zur Verfügung. Lediglich die Leistungsträger Maurice Albers (verhindert) und Andreas Graml (Knieprobleme) werden nicht auflaufen können.

− sjb