Eishockey
ERSC Amberg startet in die Aufstiegsrunde

02.02.2023 | Stand 15.09.2023, 1:47 Uhr
Tanner Campell und der ERSC Amberg wollen sich eine gute Ausgangslage schaffen. −Foto: Andreas Brückmann

An diesem Wochenende startet die Eishockey-Bayernliga in die beiden Aufstiegsrunden-Gruppen, an deren Ende die Platzierungen über Kreuz gleichzeitig die Paarungen für das Play-Off-Viertelfinale ergeben. Der ERSC Amberg erwartet am heutigen Freitagabend um 20 Uhr im heimischen Stadion am Schanzl die Devils des VfE Ulm/Neu-Ulm und fährt am Sonntag zur EA Schongau, Spielbeginn dort ist dort um 17 Uhr.

Die letzten Aufeinandertreffen gegen beide Gegner endeten jeweils mit einem knappen Erfolg für die Löwen, aber das waren schon ganz enge Kisten – eine Wiederholung wäre der ideale Einstieg für die Truppe von Trainer Dirk Salinger, doch die Karten werden nun neu gemischt.

Vom Papier her erscheint die Partie gegen Ulm als die weniger schwere, das mag einerseits daran liegen, dass der Hauptrunden-Fünfte nur fünf von insgesamt 14 Auswärtsspielen gewinnen konnte, der ERSC dagegen zwölf seiner 14 Heimbegegnungen siegreich gestaltete. Aber beim knappen 2:1 gegen die Devils Mitte Dezember hatte Amberg alle Hände voll zu tun und brauchte das nötige Glück, um am Ende die Punkte einzufahren. Vor allem die Ulmer Kontingentstürmer Dominik Synek und Martin Podesva entpuppten sich dabei als ständige Unruheherde und sind auch die Topscorer der Devils.

Dauerstrafe für Rodrigues

Sehr torgefährlich zeigt sich auch Stefan Rodrigues, allerdings nahm sich der Stürmer durch eine Spieldauerstrafe bei der letzten Hauptrundenpartie in Schongau für dieses Mal selbst aus dem Spiel. Der ERSC Amberg bietet am heutigen Freitag eine Wiederholung der „Ladies Night“ mit freiem Prosecco für die Damen in den Drittelpausen.

Am Sonntag steht für die Wild Lions dann die weite Reise nach Schongau auf dem Programm. Die Erinnerungen an die letzte Partie bei den Mammuts sind ebenso frisch wie erfreulich, denn erst vor zwei Wochen sorgte der ERSC für eine etwas größere Überraschung mit einem 5:4-Erfolg. Nicht der Erfolg an sich kam eher unerwartet, aber die Tatsache, dass Salinger auf ein halbes Dutzend Stammspieler verzichten musste. Matchwinner auf Amberger Seite war der dreifache Torschütze Brett Mennear und die tadellose Einstellung des gesamten

(Rest-)Teams. Bei Schongau stach seinerzeit gerade Verteidiger Daniel Holzmann heraus, der zwei Treffer erzielte und bislang schon 27 Scorerpunkte erreicht hat. Im Angriff sind der Ex-Amberger US-Boy Ryan Murphy und der Kanadier Tristan Gagnon Aktivpunkte im Team von Trainer Markus Ratberger.

Siege gegen Angstgegner

In den vergangenen Jahren entpuppten sich die Schongauer als eine Art Angstgegner für den ERSC, in der aktuellen Saison konnten allerdings beide Aufeinandertreffen gewonnen werden, auch das Heimspiel in Amberg – wenn am Ende auch erst in der Overtime.

Frei von Sorgen ist Dirk Salinger vor diesem Wochenend-Doppelpack allerdings nicht. Verteidiger Andreas Pielmeier wird weiterhin verletzt fehlen und während der Woche pausierten einige Spieler erkältungsbedingt. Die Aufstellung wird sich demnach erst an den jeweiligen Spieltagen ergeben.

− apg