Eishockey
ERSC Amberg: Trotz Niederlage weiter Spitzenreiter

13.02.2023 | Stand 15.09.2023, 1:36 Uhr
Günter Passler
Der ERSC Amberg – hier gegen Ulm – lag in Erding bereits nach dem Anfangsdrittel mit 0:4 zurück. −Foto: Andreas Brückmann

Der ERSC Amberg hat in der Aufstiegsrunde der Eishockey-Bayernliga am Freitagabend seine erste Niederlage hinnehmen müssen. Bei den ambitionierten Erdinger Gladiators verloren die Löwen mit 3:6, behalten aber weiterhin die Spitzenposition in ihrer sehr ausgeglichenen Gruppe.

Die Partie schien bereits nach dem Anfangsdrittel gelaufen, in dem sich die Gastgeber vor knapp 1000 Zuschauern einen klaren 4:0-Vorsprung herausschossen. Im weiteren Verlauf gaben die Amberger aber nicht auf und kamen zwischenzeitlich noch auf 2:4 und 3:5 heran. Zu einer Wende sollte es aber nicht mehr reichen.

Die Aussichten vor der Begegnung sprachen schon eher für die Gastgeber. Während die Gladiators alle Leistungsträger aufbieten konnten – einschließlich der beiden zuletzt fehlenden Kontingentspieler Rukajärvi und Plihal sowie den wichtigsten Scorern wie Krzizok, Waldhausen, Michl oder Busch – hatte Ambergs Coach Dirk Salinger die eine oder andere Sorgenfalte auf der Stirn. Zwar war der Angriff bis auf den verletzten Marco Pronath komplett besetzt, aber für die Abwehr fehlten Frank, Pielmeier, Troglauer und Lukas Salinger.

Die beiden „Kontis“ Rukajärvi und Plihal setzten auch gleich die Akzente, bereiteten den frühen Führungstreffer von Michael Franz vor; der traf auch schon mal per Förderlizenz vor ein paar Jahren für Amberg. Erding sorgte dann mit einem Doppelschlag im Anfangsdrittel für eine Vorentscheidung, denn Elias Maier und Simon Franz benötigten nur 31 Sekunden, um auf 3:0 für die Gladiators zu stellen. Die waren nun eindeutig Herr im eigenen Haus und ließen durch Daniel Krzizok noch im Anfangsdrittel das 4:0 folgen.

Im Mittelabschnitt fing sich der ERSC wieder, gestaltete die Partie offener. Lohn waren die Treffer durch Tanner Campbell und Felix Köbele im Powerplay, die Amberg auf 2:4 heranbrachten. Kurz vor der Pausensirene bauten die Gladiators durch Florian Zimmermann ihre Führung wieder aus.

Auch im Schlussdrittel ließ der Widerstand des ERSC nicht nach und Shawn Campbell konnte erneut verkürzen, aber der dritte Amberger Treffer wurde postwendend von Rukajärvi korrigiert. Toremäßig war es das dann schon, aber in der Schlussminute gab es noch einen Aufreger, weil sich der Erdinger Sebastian Busch wegen Stockschlagens eine Spieldauerstrafe einfing.

TSV Erding – ERSC Amberg 6:3 (4:0,1:2,1:1)Tore:1:0 (4.) M.Franz (Plihal, Rukajärvi), 2:0 (13.) Maier (Trox, Waldhausen), 3:0 (13.) S.Franz (Cramer, Plihal), 4:0 (18.) Krzizok (M.Franz), 4:1 (26.) T.Campbell (Schmitt, Köbele), 4:2 (36.) Köbele (Roth, Krieger/5-4), 5:2 (39.) Zimmermann (S.Franz), 5:3 (45.) S.Campbell (Mennear, Feder), 6:3 (48.) Rukajärvi (Busch)

Strafen:Erdng 12 + 5 + 20 (Busch), Amberg 10 Minuten

Zuschauer:990