Bayernliga Gebenbach ist in der Bringschuld

Gebenbach.Mit der SpVgg Bayern Hof (Samstag, 15 Uhr) wartet auf die DJK Gebenbach auswärts eine Mannschaft, die schlecht in die laufende Spielzeit der Bayernliga Nord gestartet ist. Die Franken stehen derzeit mit nur zwei Punkten nach den ersten sieben Spielen abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz. In der letzten Saison stand die Heimmannschaft am Ende auf einem Nicht-Abstiegsplatz (12.).
Während das Team von Gashi gegen Geesdorf (1:1) und dem Würzburger FV (2:2) immerhin ein Unentschieden holen konnte, ging man gegen die Reserve des SSV Jahn Regensburg (0:5), den ASV Neumarkt (0:1), Eintracht Bamberg (0:4), den ATSV Erlangen (1:3) und die DJK Bamberg (0:4) jeweils leer aus. Am vergangenen Montag trennte sich der Verein schließlich von Cheftrainer Perparim Gashi. Beim Spiel gegen Gebenbach wird Co-Trainer Mike Sajaja an der Seitenlinie stehen.
Ein Problem bei den Gastgebern ist die Defensive: In der laufenden Spielzeit musste das Team bereits 20 Treffer hinnehmen, wobei den Franken gleichzeitig nur vier eigene Treffer gelangen. Gegen die DJK wird Hof nun versuchen, den Negativlauf zu stoppen. Allerdings kommt der Gast aus Gebenbach mit viel Wut im Bauch nach Franken. Am vergangenen Freitag geriet die Mannschaft von Kai Hempel und Markus Kipry, die eigentlich einen ordentlichen Saisonstart hinlegte (vier Siege, drei Niederlagen) beim 1:6 vor heimischem Publikum ordentlich unter die Räder und wurde vom SC Eltersdorf deklassiert. „Wir haben es in dieser Woche analysiert. Momentan ist es so, dass die Gegner brutal effektiv gegen uns agieren. Wir haben 25 Minuten ordentlich gespielt, dann haben wir unnötige Gegentore kassiert. Dann stand es zur Halbzeit 0:4. Der Torhüter konnte nicht viel an den Gegentreffern machen. Wir müssen unseren Spielstil fortführen, aber im Verteidigen und im Angriff gleichzeitig viel entschlossener werden.“
Im Auswärtsspiel bei Bayern Hof hofft die DJK nun, die richtige Antwort auf dem Platz geben zu können und die herbe Heimpleite so gut wie vergessen zu machen. Obwohl Gebenbach der Favorit ist, warnt Hempel davor, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen. „Es wird definitiv kein Selbstläufer. Sie wissen, dass Sie liefern müssen, um nicht den Anschluss zu verlieren. Solche Gegner sind erfahrungsgemäß sehr unbequem. Nichtsdestotrotz wollen wir die Klatsche von letzter Woche wieder gutmachen und in Hof unbedingt gewinnen.“
Nach der Partie gegen Eltersdorf arbeitete der Bayernligist mit 20 Feldspielern in dieser Woche auch verstärkt an der Defensivarbeit und trainierte Zweikämpfe, die Raumaufteilung bei Flanken aus dem Halbfeld sowie Standards. „Wir wollen versuchen, diese einfachen Gegentreffer abzustellen und selbst auf der anderen Seite bei eigenen Standards gefährlicher werden“, sagt Hempel.
In Hof können die Trainer Hempel und Kipry nahezu aus dem Vollen schöpfen. Bis auf Andreas Graml (verletzt) sind alle Mann an Bord.
− sjb
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