Landesliga Mitte Götz kontert Hilgart: Amberg holt gegen Waldkirchen einen Punkt

Amberg, Stadt.Nach einem furiosen Beginn mit zwei Toren in den ersten vier Spielminuten kam der FC Amberg beim TSV Waldkirchen nicht über ein 1:1 hinaus. So richtig zufrieden können die Oberpfälzer mit dem Punkt gegen den direkten Tabellennachbarn im Abstiegskampf nicht sein, zumal sie es verpassten, trotz mehrerer guter Möglichkeiten den Siegtreffer zu erzielen.
„Auf dem engen nassen Platz war das ein Kampfspiel vom Anfang bis zum Ende, gleich der erste Fehlpass führte zum Rückstand, hinten raus müssen wir dann sogar gewinnen, aufgrund unserer Chancen.“ So haderte Ambergs Trainer Karl-Heinz Wagner nach Abpfiff mit dem Endergebnis.
Der Punkt auswärts gegen den Tabellennachbarn Waldkirchen ist nicht der benötigte Ertrag im Abstiegskampf, dennoch sah Wagner auch was Positives: „Wir haben den Abstand zum Mitkonkurrenten halten und die Mannschaft hat gekämpft bis zum Ende.“
Die Amberger haben nach dem Trainerwechsel in Waldkirchen mit einer durch gesteigertem Einsatz kämpfenden Heimelf gerechnet – das war auch so. Doch letztlich blieb Waldkirchen zum 12. Mal in Serie sieglos, der FC Amberg wartet in diesem Jahr weiter auf den ersten Dreier, muss jetzt sogar den Relegationsrang absichern.
Beide Teams legten los wie die Feuerwehr
Der Anfang in dieser Partie am Samstagnachmittag war furios: Gleich der erste Angriff führe vor rund 150 im Regen ausharrenden Zuschauern durch Hilgart zum 1:0, das hat aber Amberg nicht aus dem Konzept gebracht. Sofort ging es zur Gegenattacke, und die führte durch Philipp Götz nach Hereingabe von Max Witzel zum 1:1 nach vier Minuten. Niemand hatte damit gerechnet, dass das auch nach 93 Minuten zum Ende Bestand haben könnte. Doch in der weiteren Auseinandersetzung auf dem tatsächlich engen Kunstrasen-Platz entwickelte sich ein typischer Abstiegskampf: Lange Bälle, starke Abwehrreihen, viel Zufall – beide Teams schenkten sich nichts, waren auch nicht zimperlich.
Nach dem Seitenwechsel traf Waldkirchen durch Manuel Karl die Latte, auch Hilgart ließ eine gute Möglichkeit aus. Mehr kam vom Gastgeber allerdings nicht mehr. Der FC Amberg agierte dagegen ganz anders: Torschütze Götz musste zwar bereits in der 38. Minute verletzt ausgewechselt werden, dennoch bekam die Wagner-Truppe die Begegnung besser in den Griff.
Am Ende fehlte das Quäntchen Glück
Marco Helleder traf mit einem wuchtigen Kopfball in der 70. Minute den Querbalken, danach verhinderte Torhüter Boxleitner mit allerletztem Einsatz (82.) nach Schuss von Julian Hammer den Rückstand für die Gastgeber.
Jedoch machte der FC Amberg nichts aus seinen Möglichkeiten, eine hatte auch noch Leon Schreiner. Am Ende ein Punkt hüben und drüben, der im Grunde niemanden so richtig weiter hilft.
− aeu
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