Eishockey
In sieben Minuten das Spiel verloren

In Erding gab es für die Wild Lions die erste Nullnummer der Saison. Die Amberger unterlagen den Gladiators mit 0:3

08.01.2022 | Stand 15.09.2023, 21:50 Uhr
Günter Passler
Lions-Stürmer Ryan Murphy (vorne in Schwarz, Archivfoto) fiel nach nur drei Minuten verletzt aus. −Foto: Andreas Brueckmann

Am vergangenen Mittwoch hatte der ERSC Amberg gegen die Erding Gladiators das Mitteldrittel mit 0:3 abgegeben, konnte die Partie aber zum Ende noch für sich entscheiden. Auch beim Rückspiel am Freitag in Erding fingen sich die Wild Lions im zweiten Abschnitt drei Gegentore ein, schafften diesmal aber kein Comeback. Mit 0:3 setzte es die erste Nullnummer der Amberger in der aktuellen Saison.

Das war anfangs so nicht zu erwarten, denn die Spielanteile waren ausgeglichen. Keiner konnte sich besondere Vorteile erarbeiten. Amberg spielte in und aus der Abwehr heraus sehr konzentriert. Pech für die Löwen, weil sich schon nach drei Spielminuten Ryan Murphy in die Kabine verabschiedete. Der US-Stürmer hatte sich bei einem Zusammenprall verletzt und das Spiel war für ihn beendet. Weil auch Brett Mennear ohnehin fehlte, waren die Löwen ab diesem Zeitpunkt ohne Kontingentspieler.

Im Mitteldrittel hatte Amberg durch Michael Kirchberger gleich zu Beginn eine Doppelchance, allerdings ohne Erfolg. Auch das Überzahlspiel der Amberger funktionierte nicht wirklich. Etwas überraschend gingen dann die Gastgeber durch den Finnen Rukajärvi mit 1:0 in Führung. Der ERSC zeigte sich davon beeindruckt und binnen sieben Minuten baute Erding durch Zimmermann und Busch auf 3:0 aus. Da war praktisch jeder Schuss ein Treffer und es sollte auch schon die Vorentscheidung sein.

Amberg gab sich aber nicht auf, hatte im wieder ausgeglichenen Schlussdrittel auch ein Chancenübergewicht, aber insgesamt war die Salinger-Truppe im Abschluss nicht konsequent genug. Gut gemeinte Angriffe endeten dann als Stückwerk, oder es fehlte einfach etwas Glück. Das hatten die Gastgeber dann in einigen Situationen, aber auch das nötige Geschick um den Vorsprung über die Zeit zu bringen und für TSV-Torhüter Christoph Schedlbauer gab es einen Shut-Out zu feiern.

Die Statistik: TSV Erding – ERSC Amberg 3:0 (0:0,3:0,0:0)

Tore: 1:0 (27.) Rukajärvi (Zimmermann, Michl), 2:0 (31.) Zimmermann (Rukajärvi, Hradzdira), 3:0 (34.) Busch (Zimmermann, Waldhausen/5-4).

Strafen: Erding 12, Amberg 8 + 5 Minuten (Köbele).

Zuschauer: 400.