Aufholjagd
Nach Rückstand: Ammerthal rettet in Hof noch einen Punkt

23.04.2023 | Stand 15.09.2023, 0:29 Uhr
Ammerthals Interimstrainer Tobias Rösl war mit der Leistung seines Teams in Hof nur bedingt zufrieden. −Foto: Andreas Brückmann

Es wäre für die DJK Ammerthal bei ihrem Auswärtsspiel gegen die SpVgg Bayern Hof mehr drin gewesen als ein 3:3-Unentschieden.

Natürlich kann Interimscoach Tobias Rösl, wie er betont, mit diesem einen Punkt am Ende leben: „Bitter für uns waren wieder einmal zwei individuelle Fehler, die zu den beiden Gegentoren in Halbzeit zwei führten“. Hinzu kam eine klare Fehlentscheidung des Unparteiischen nachdem Fabian Helleder in 40. Minute vor Jeanpaul Ajala-Alexis den Ball zur Ecke spitzelte und der Schiedsrichter zur Verblüffung der Zuschauer auf den Punkt zeigte.

Tom Feulner nahm das Geschenk dankend an und glich zum 1:1-Ausgleich aus. Wenige Minuten vorher glückte Andre Karzmarzcyk mit einem sehenswerten Fallrückzieher die Ammerthaler Führung.

Rösl änderte seine Formation gegenüber dem letzten Spiel gleich auf vier Positionen, legte Wert auf eine stabile und kontrollierte Defensivarbeit. Diese Maßnahme ging auf, zumindest in den ersten 45 Minuten, in denen die Hofer zwar ein ständiges Übergewicht hatten, aber zu keiner klaren Torchance kamen. Der Führungstreffer durch Karzmarczyk spielte dann der DJK in die Karten, bis eben zum besagten Elfmetergeschenk.

Hof mit Doppelschlag

In der 53. Minute vergab Kenan Muslimovic eine Hundertprozentige für die DJK. Es folgte ein Doppelschlag der Hausherren, durch den Ferdinand Seifert und Ajala-Alexis urplötzlich das Ergebnis auf 3:1 für die Schwarz-Gelben stellten. Aber die Mannschaft von Rösl bewies Moral und kam zurück. Mit zwei Toren von Raffael Kobrowski glückte binnen weniger Minuten der 3:3-Ausgleich. Die DJK war nun dem Führungstreffer auch deutlich näher als die Oberfranken. Mehrere gute Angriffszüge verfehlten jedoch knapp das Ziel, sodass es am Ende beim Unentschieden blieb, mit dem sich der Hofer Trainer Mikheil Sajaia überhaupt nicht zufrieden zeigte: „Wir haben bis zum 3:1 ein super Spiel abgeliefert, danach hätte ich einige auswechseln müssen. Wir haben in den letzten 30 Minute überhaupt keine Eier gezeigt, gerade von diejenigen, die immer den Mund aufmachen, weil sie zu wenig Einsatzzeiten hätten, kam gar nichts. Ich bis stinksauer auf meine Mannschaft.“

„Unbedingter Wille“ fehlte

Auch Rösl war nicht gänzlich mit der Darbietung seiner Truppe zufrieden: „Wir waren zwar gut in den Zweikämpfen, was mir aber fehlte, war in einigen Aktionen der unbedingte Wille und die nötige Körperspannung. Dadurch kam es auch zu den beiden individuellen Fehlern im Mittelfeld.“

− abd