Erste Baseball-Niederlagen
Dämpfer für die Legionäre Regensburg in Heidenheim

01.05.2023 | Stand 15.09.2023, 0:19 Uhr
Matthias Ondracek
Martin Helmig (links) und sein Betreuerstab mussten die ersten Niederlagen mitansehen. −Foto: Christian Brüssel

Der Siegeslauf der Guggenberger Legionäre ist vorerst gestoppt. Nach sechs Erfolgen am Stück zum Start in die Saison in der 1. Baseball-Bundesliga Süd kassierten die Regensburger im Topspiel am fünften Spieltag bei den Heidenheim Heideköpfen ihre ersten beiden Niederlagen. Am Samstag unterlag das Team von Trainer Martin Helmig auf der Schwäbischen Alb mit 2:5 und 2:3.

Damit verloren die Schwabelweiser auch die Tabellenführung an den langjährigen Rivalen. Noch vor den Oberpfälzern auf Rang zwei liegen die Stuttgart Reds. Die Schwaben gastieren am Freitag (19 Uhr) und Samstag (14 Uhr) in der Armin-Wolf-Arena.

Das Gipfeltreffen der bis dahin ungeschlagenen Topteams der Südliga musste zunächst mit Verspätung beginnen. Das eigentlich für Freitagabend angesetzte erste Duell fiel dem regnerischen Wetter zum Opfer. So wurde statt zwei Partien über neun Durchgänge ein Doubleheader über zweimal sieben Innings absolviert.

Besserer Start für Legionäre

Am Samstag erwischten die Legionäre den besseren Start. Devon Ramirez schob bei geladenen Bases im zweiten Inning Daniel Patrice zur 1:0-Gästeführung über die Homeplate. Der Ex-Regensburger Sven Schüller auf Seiten der Heideköpfe hatte seinen Ex-Teamkollegen abgeworfen. Der Vorsprung der Schwabelweiser hielt jedoch nicht lange. Nur einen Abschnitt später schickte mit Kilian Redle ein weiterer Ex-Legionär den Ausgleich ins Ziel. Auch die Helmig-Truppe hatte die passende Antwort parat und holte sich durch Elias von Garßen postwendend die Führung zurück.

Es sollte allerdings die letzte nennenswerte Offensivaktion der Oberpfälzer sein. Mit vier Runs im vierten Durchgang drehten die Hausherren die Begegnung und gaben ihre Drei-Punkte-Führung bis zum Ende nicht mehr aus der Hand. Gegen den ebenfalls in Regensburg bestens bekannten Mike Bolsenbroek brachte der Regensburger Angriff nur noch drei Treffer zu Stande.

Legionäre-Starter Christian Pedrol agierte nicht so souverän wie bei seinen Auftritten zuvor. In weniger als vier Durchgängen ließ der Deutsch-Brasilianer acht Freiläufe sowie vier Hits zu und musste letztlich die Niederlage quittieren.

Im zweiten Aufeinandertreffen wurde es noch ein wenig spannender. Zu Beginn kontrollierten die Werfer das Geschehen. Der Regensburger Jan Tomek bot dem Heidenheimer Jared Mortensen zunächst die Stirn. Im vierten Abschnitt waren es erneut die Legionäre, die als Erste zuschlugen. Alexander Schmidt erlief nach einem Opferflugball von David Grimes das 1:0. Daraufhin fanden auch die Gastgeber ins Spiel. Drei Runs in den Durchgängen vier und fünf beendeten Tomeks Arbeitstag. Aufgrund der in diesem Jahr bei Doubleheadern verkürzten Spieldauer blieben den Oberpfälzern nur noch zwei Chancen, um erneut zu kontern. Es sah zunächst nach einem weiteren Comeback der Schwabelweiser aus, als David Dinski im sechsten Abschnitt auf einen Schlag von Matt Vance auf 2:3 verkürzte. Mit einem Strikeout zog Mortensen den Kopf aber aus der Schlinge ohne weitere Schaden hinnehmen zu müssen. Drei schnelle Outs im siebten und letzten Durchgang erstickten die Hoffnungen der Schwabelweiser endgültig. Der Ausglich gelang nicht mehr.

Heidenheim ungeschlagen

Dabei hatte Einwechselwerfer Cerilio Soleana sein Team im Spiel gehalten. So jedoch mussten Helmig und Co. ohne Sieg im Gepäck heimreisen. Heidenheim ist nun hingegen das einzig verbliebene, ungeschlagene Team in der Bundesliga.