Die Guggenberger Legionäre haben den Dämpfer im Topspiel gut verkraftet. Eine Woche nach der Doppelniederlage bei den Heidenheim Heideköpfen kehrten die Regensburger in der 1. Baseball-Bundesliga Süd in die Erfolgsspur zurück.
Im Spitzenduell des 6. Spieltages setzten sich die Oberpfälzer zuhause zweimal gegen die Stuttgart Reds durch. Am Freitagabend triumphierten die Hausherren mit 3:2. Am Samstag ließ das Team von Trainer Martin Helmig einen 5:0-Shutout-Sieg folgen. Mit den Saisonerfolgen sieben und acht zog der Vorjahres-Halbfinalist in der Tabelle wieder am Rivalen aus Schwaben vorbei auf Rang zwei. Tabellenführer bleiben die weiterhin ungeschlagenen Heidenheimer.
Den Grundstein zum Erfolg legten in beiden Partien die Starting Pitcher. Am Freitag schickte Coach Helmig erneut Christian Pedrol von Beginn an auf den Werferhügel. Und der Deutsch-Brasilianer zeigte nach seiner durchwachsenen Darbietung in der Vorwoche die passende Reaktion. Mit drei schnellen Aus im ersten Inning lieferte Pedrol einen Start nach Maß und warf in der Folge beinahe wie im Rausch. Sieben Innings blieb der 22-Jährige auf dem Feld und erlaubte den Stuttgartern während dieser Zeit lediglich drei Hits und einen Walk. Auf der Habenseite standen am Ende zehn Strikeouts.
Knapper Erfolg im ersten Duell
Fünf Durchgänge lang ließ der Wahl-Regensburger rein gar nichts anbrennen. Genauso lange benötigte aber auch die Legionäre-Offensive, um sich zu akklimatisieren. Dann brach David Grimes mit seinem Solo Homerun im fünften Abschnitt den Bann. Ein Inning später kam Pedrol erstmals ins Wanken und musste den 1:2-Rückstand hinnehmen. Im direkten Gegenzug stellen die Schwabelweiser den alten Abstand jedoch wieder her. Daniel Patrice und Elias von Garßen drehten nach einem Treffer von Garßen sowie einem Fehler in der Stuttgarter Defensive die Begegnung zu Gunsten der Hausherren. Joe Cedano de Leon sowie Finn Freisberg verteidigten die 3:2-Führung bis zum Schluss.
Auch dem zweiten Aufeinandertreffen drückte der Regensburger Starter seinen Stempel auf. Diesmal war es Jan Tomek, der den Reds-Angriff vor große Probleme stellte. Keinen einzigen Run ließ der tschechische Nationalspieler über sieben Innings zu. Im Angriff legten die Oberpfälzer etwas eher los als noch am Vorabend. Erneut brachte ein Homerun den fünfmaligen Meister auf die Siegerstraße. Ronny Sweeny hämmerte den Ball im zweiten Abschnitt über den Centerfield-Zaun. Einen Durchgang später erhöhten Jonathan Heimler und Alexander Schmidt auf 3:0. Trotz einiger guter Gelegenheiten dauerte es bis ins vorletzte Inning, ehe sich wieder etwas auf der Anzeigetafel tat. Eric Harms beförderte Sweeny und Marius Wolf zur Fünf-Run-Führung ins Ziel. Dabei blieb es auch.
Neuzugang debütiert in der Endphase
In der Endphase durften die Regensburger Fans außerdem einen weiteren Neuzugang bestaunen. Erst am späten Donnerstagnachmittag hatten die Legionäre die Verpflichtung von Werfer Trevor Holloway bekanntgegeben. Der US-Amerikaner absolvierte von 2020 bis 2022 69 Partien im System der New York Yankees in der Minor League, brachte es dabei auf 13 Siege. Seine Bundesliga-Feuertaufe erledigte der 25-Jährige mit vier Strikeouts gegenüber einem Freilauf in zwei Innings unaufgeregt. Langfristig ist der Rechtshänder als Starter für Spiel zwei vorgesehen.
