ski nordisch
82 Langläufer messen sich in der Loipe

Der SC Furth richtet seit langer Zeit das erste Rennen aus. Die Kraftanstrengung lohnt sich. Die Teilnehmer sind begeistert.

18.01.2022 | Stand 15.09.2023, 21:47 Uhr
Die Sieger der verschiedenen Altersklassen präsentieren ihre Medaillen. −Foto: Stefanie Macharowsky

„Endlich wieder!“, „Danke, dass ihr das macht“, und ganz viel „Lob für euren Mut“ waren am Samstagmorgen im Aktivzentrum zu hören, als die Verantwortlichen der Oberpfälzer Skivereine die Startnummern für ihre Sportler abholten. Was die Jahre vorher ganz selbstverständlich war – der Skiclub richtet ein Langlaufrennen aus – war heuer eben doch etwas ganz Besonderes: Es war seit Februar 2020 das erste „richtige Rennen“ in der Oberpfalz – mit Start, Zeitnahme und Siegerehrung. Standen das Jahr zuvor nur Challenges auf dem Programm, wo die Sportler selbst ihre Zeit nehmen und dann in ein Portal hochladen mussten, war am Samstag eben alles wie vor Corona. Mit einem Unterschied: Für viele Teilnehmer war das Rennen mit der Wertung zum Meister Nordic Cup des OSV das erste seit langer Zeit.

In einer Vorstandssitzung und nach einem Telefonat des Trainers Christian Buschek mit dem Gesundheitsamt Cham trafen die Verantwortlichen die Entscheidung, den Wettbewerb unter den derzeit geltenden Hygienebestimmungen abzuhalten. 2G für alle, Maskenpflicht auf dem ganzen Areal der Althütte (außer beim Wettkampf auf der Loipe) und die Erklärung der jeweiligen Vereine, dass sie den 2G-Status der Sportler und Verantwortlichen (mit Ausnahme der Schüler) bestätigen, gehörten dazu. Ebenso wie die Ausgabe von Selbsttests an die Helfer und erwachsenen Sportler des Skiclubs. „Wir möchten einfach alles tun, um etwaige Infektionen trotz Impfungen und Boostern zu erkennen. Deshalb haben wir zusätzlich zum Selbsttest der Helfer und Verantwortlichen geraten“, teilte die Vorstandschaft um Max Franz mit. Und dann war alles so wie immer: Start und Ziel waren markiert, der Technikparcours von vielen schaufelnden Helfern perfekt vorbereitet, die Slalomstangen gesetzt und die Hütchen an den richtigen Stellen platziert. Thomas Rossmann von den Stadtwerken Furth im Wald hatte die Loipe schon Anfang der Woche präpariert, das Finish erfolgte dann mit dem Skidoo des Skiclubs, der bei der gerade dann noch ausreichenden Schneelage perfekt war, um die Endspur zu ziehen. Und so war alles bereit für den Wettkampf, der nicht nur die Langläufer der Oberpfalz motivierte, sondern auch elf Sportler des Sport Clubs Pilsen an den Start rief.

Uwe Neumann moderierte wie immer gekonnt das „internationale Rennen im Winter- Wunderland Althütte“und feuerte die 82 Sportler an Der Skiclub Furth im Wald freute sich, dass neben den „alten Hasen“ auch ganz viele Neue, die teilweise erst seit Dezember auf Skiern stehen starteten. Sportwart Nordisch Gerhard Würz war sichtlich stolz, dass viele Skiclub-Kinder am Heimrennen teilnahmen. Vorsitzender Max Franz bedankte sich bei der Siegerehrung bei allen, die zum Erfolg des Rennens beigetragen haben. Neben dem abwesenden Christian Buschek, der als OSV-Trainer beim Deutschlandcup war, dankte er Rennleiter Sepp Stauber, Streckenchef Gerhard Würz, Auswerter Karl Macharowsky, den Städten Furth im Wald und Waldmünchen für die Überlassung des Aktivzentrums, den Stadtwerken, der Bergwacht für die Übernahme des Sanitätsdienstes und allen fleißigen Helfern des Vereins. Neben Medaillen und Urkunden bekam jeder Teilnehmer mit einer von Rohwurst Breu gesponserten Pikante auch eine für Furth typische Spezialität überreicht. (fst)