Karate
Aschenbrenner ist Deutscher Meister

2013 erreichte der Chamer noch den dritten Platz. Jetzt reichte es für ihn für den Platz ganz oben auf dem Podest.

10.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:31 Uhr
Hochkonzentriert ging Roland Aschenbrenner bei den Deutschen Meisterschaften ans Werk. −Foto: Aschenenbrenner

Zuletzt fand in Kempen, Nordrhein-Westfalen, die Deutsche Karatemeisterschaft für die Masterklasse statt. Als mehrmaliger Oberpfalz und Bayerischer Meister in Kata und Kumite hat Roland Aschenbrenner vom Budokampfkunstverein Cham sich wieder der Herausforderung gestellt, sich bei einer Deutschen Meisterschaft mit der Konkurrenz zu messen. 2013 reichte es schon zum Dritten Platz.

Bei den weiteren vergangenen Starts konnte zwar viel Erfahrung gesammelt werden, aber kein Podestplatz. Diesmal aber wurde in der fast einjährigen Vorbereitung vieles anders gemacht. Der Fokus lag neben dem körperlichen Training für Kraft, Schnellkraft, Kraftausdauer, Kondition und Koordination nun in der akribischen Detailarbeit der einzelnen Techniken der Kata´s (Kampf gegen mehrere imaginäre Gegner). Daneben wurde nun auch viel Zeit dem Mentaltraining gewidmet.

Als Ziel hat sich Roland Aschenbrenner den Poolsieg vorgenommen, denn nur damit war der Einzug ins Finale möglich. Anders als sonst, wurde daher schon mit der besten und stärksten Kata (gemäß WKF-Regel darf während des Turniers keine Kata wiederholt werden) gestartet. Dies war der Schlüssel zum Erfolg. Eindeutig haben die fünf Kampfrichter die höchsten Wertungen für Roland Aschenbrenner für seine anspruchsvolle und ausgedehnte Kata „Kushanku“ , abgegeben. Mit diesem Rückenwind war nun alles möglich. Im Finale stand der Favorit (ehem. Weltmeister und mehrmaliger Deutscher Meister) als Gegner fest, der wiederum, eindeutiger Sieger in seinem Pool wurde. Roland Aschenbrenner musste im Finale als erster Starter antreten, was erfahrungsgemäß etwas von Nachteil ist. Spätestens hier hat sich das Mentaltraining ausgezahlt.

Konzentriert, angespannt aber unaufgeregt ging es nun an den Start. Die Betreuer vom Landeskader Bayern haben nochmal Aschenbrenner bestmöglich eingestellt. Schon die ersten Techniken gelangen kraftvoll, dynamisch und exakt. Dies gab Sicherheit. Die Schwierigkeiten bei der gezeigten Kata „Chinto“ liegen vor allem in zwei Körperdrehungen. Aber auch diese wurden sauber gestanden, so dass bis zum Ende die Kata fehlerfrei und überzeugend gezeigt wurde. Die anschließenden hohen Wertungen der sieben Kampfrichter ließen hoffen. Auch der Gegner zeigte eine überragende Leistung, hatte aber zweimal Probleme mit dem Stand. Dies entging auch den Kampfrichtern nicht, so dass am Ende Roland Aschenbrenner der Sieg sicher war.