Handball-Landesliga
ASV Cham gibt dem eigenen Nachwuchs eine Chance

20.01.2023 | Stand 15.09.2023, 2:02 Uhr
Thomas Mühlbauer
In der Vorbereitung haben die Chamer Handball (in Rot) im Training gut mitgezogen. Das soll nun Früchte tragen. −Foto: Tschannerl

Die Pause bei den Landesligahandballern des ASV Cham ist am Samstagabend wieder zu Ende, denn hier empfängt die Turecek-Truppe zum Rückrundenauftakt um 19.30 Uhr die SG Helmbrechts/Münchberg.Dabei hat man bei den Rot-Weißen keine guten Erinnerungen an die Vorrunde, wo man bei der 22:26 Niederlage wenig Auftrag hatte, hier Punkte mitzunehmen.

Dass es am Samstag Überraschungen geben wird, dass schließt Trainer Filip Turecek aus: „Beide Mannschaften kennen sich sehr gut, wir haben in den letzten Jahren regelmäßig gegeneinander gespielt.“ Für die Zuschauer, die hoffentlich am Samstagabend wieder zahlreich in die Fraunhofer-Turnhalle kommen verspricht der Chamer Trainer, dass sie ein sehr gutes Spiel sehen werden. Vor allem erwartet Turecek, eine enge Partie.

Gegner bekannt

Zum Gegner der SG Helmbrechts/Münchberg sagt der Chamer Übungsleiter: „Die SG verfügt über eine junge Mannschaft, die aber auch schon viele erfahrene Spieler im Kader hat.“ Aber all das soll am Samstag keine Rolle spielen, denn der Chamer Trainer unterstreicht, wenn man weiter im vorderen Feld mitspielen möchte, dann gehört es auch dazu, dass man das Heimspiel erfolgreich gestaltet.

Gleich nach den Weihnachtsfeiertagen ist man wieder in den Trainingsbetrieb eingestiegen, wo es darum ging, die gewohnten Abläufe wieder zu festigen. „Die Jungs haben super mitgezogen, wir sind so sehr gut vorbereitet“, blickt der Chamer Trainer hoffnungsvoll voraus. Auch ist der Kader nun wieder breiter besetzt, als noch im Dezember, denn die angeschlagenen und verletzten Spieler sind wieder in den Trainingsbetrieb zurückgekehrt. Einzig Martin Rom, der sich im Dezember das Kreuzband gerissen hat, wird erst zur kommenden Saison wieder zum ASV Team stoßen.

Für die Rückrunde hat Trainer Filip Turecek auch die Losung ausgegeben, dass immer wieder Spieler aus der zweiten Mannschaft mit eingebaut werden sollen, vornehmlich die nachrückende junge Garde. So sagt Turecek zusammenfassend: „Wenn ich das alles zusammenfasse, denke ich, sind wir für die Rückrunde sehr gut aufgestellt.“ Denn bei den Rot-Weißen wurde auch bewusst darauf verzichtet, sich mit externen Neuzugängen zu bedienen. „Das habe ich bewusst abgelehnt, denn mir ist wichtig, dass die jungen ASV‘ler auch mal eine Chance bekommen, sich im Herrenteam zu beweisen.“ Heißt im Umkehrschluss für den Trainer auch, dass man lieber mal eine Niederlage mehr in Kauf nimmt, in einer Saison, als sich mit starken Spielern zu verstärken.

Richtiger Zeitpunkt

Blickt man nach elf Spielen auf die Tabelle, ist es für den ASV Cham wohl jetzt genau der richtige Zeitpunkt, diesen Schritt zu gehen und mit auf die Jugend zu setzen. Denn mit sieben Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone liegt man im gesicherten Mittelfeld, wo es leichter fällt diesen Schritt zu gehen. Und im Gegensatz zu früheren Jahren, muss man wenn zeitgleich die Handballweltmeisterschaft oder -Europameisterschaft läuft nicht mehr auf Petr Tahovsky verzichten, denn auch diesmal hat sich die Tschechische Nationalmannschaft nicht für die Endrunde qualifiziert, so dass Tahovsky am Samstag ganz normal mit von der Partie sein wird.