Altrandsberg Auf dem besten Weg zum Klassenerhalt
Nach vier Jahren in der Fußball-A-Klasse schaffte der FC Altrandsberg zum Abschluss der vergangenen Saison als Meister den Sprung in die nächsthöhere Liga.

Altrandsberg.Und in der Kreisklasse Ost schlägt man sich achtbar, denn mit sechs Siegen, vier Unentschieden und zehn Niederlagen steht man auf dem zehnten Tabellenplatz. Und das Beruhigende, das Polster zu den Abstiegsrängen, ist durchaus komfortabel.
Abteilungsleiter Manfred Kienberger blickt auf das Fußballjahr zurück und zieht eine Zwischenbilanz, zu der immer noch nicht abgeschlossenen Saison 2019/2021. „Ich denke, das vergangene Jahr kann man mit einem Wort beschreiben: Planungsunsicherheit. Sowohl der Verband als auch die Vereine standen permanent vor der Herausforderung, auf die sich ändernden Corona-Bedingungen zu reagieren. Generell haben wir immer versucht, proaktiv und nach bestem Wissen und Gewissen auf immer wieder neue Anforderungen zu reagieren, um unseren Sportlern die maximale Sicherheit zu bieten. Mit unserem Hygienekonzept und den diversen Schulungen der Trainer, Betreuer und Spieler sind wir da sehr gut gefahren.“
Ganz konform mit den Entscheidungen der Verantwortlichen aus München geht Kienberger aber nicht: „Aus meiner Sicht hat der BFV den Spielbetrieb zu lange laufenlassen. Auch hier haben wir als FC Altrandsberg reagiert und uns aus dem Ligapokal verabschiedet, da es aus unserer Sicht unverantwortlich war, Mitte beziehungsweise Ende Oktober weiter Fußball zu spielen.“
Mit den ersten 20 Spielen in der Kreisklasse könne man aber mehr als zufrieden sein. Denn es stehen sechs Siege und vier Unentschieden zu Buche. „Unser Ziel war es, als Aufsteiger die Klasse zu halten. Momentan schaut es so aus, dass sowohl Abstieg als auch die Relegation eigentlich nur noch theoretisch möglich sind. Für unsere sehr junge Mannschaft ist der Klassenerhalt ein großer Erfolg, der sicherlich auch durch die sehr gute Trainerarbeit möglich wurde.“
In den verbleibenden vier Spielen geht es für die junge Truppe mit einem Durchschnittsalter von 25,62 Jahren darum, sich schon perfekt auf die nächste Saison einzuspielen. Denn externe Spieler werde man wohl kaum verpflichten können. „Nun ja, wir sind nicht auf Rosen gebettet – zumal alle Veranstaltungen, die neben dem Spielbetrieb Einnahmen für einen Fußballverein generieren, abgesagt wurden. Der Fairness halber muss man aber auch sagen, dass sich auch die Ausgaben für den Spielbetrieb sowie die laufenden Kosten bei uns wesentlich reduziert haben. Durch eine solide wirtschaftliche Herangehensweise während der letzten Jahre konnten wir auf kleinere Reserven zurückgreifen.“
Beim FC übt man keine Kritik an der Entscheidung des Verbandes, die Saison nicht abzubrechen. Die Spieler mussten sich in den letzten Monaten individuell und eigenverantwortlich fit halten, denn Trainingspläne gibt es nicht beim FC. – und Zu- oder Abgänge im übrigen auch nicht.
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