Bayernliga Nord
Auftakt des ASV Cham gegen den SC Eltersdorf ging daneben

05.03.2023 | Stand 15.09.2023, 1:19 Uhr
Vor allem nach der Pause hielten die Chamer gut dagegen, doch mehr als der Anschlusstreffer war gegen den SC Eltersdorf nicht drin. −Foto: Simon Tschannerl

Wie schon im vergangenen Jahr, so ist der ASV Cham auch in diesem Jahr mit einer Niederlage in die Restrückrunde der Bayernliga Nord gestartet. Die Mannschaft von Trainer Faruk Maloku verlor ihr Auftaktmatch gegen den Regionalliga-Absteiger und Tabellendritten SC Eltersdorf knapp mit 1:2 (0:1).

Während die Rot-Weißen trotz dieser Niederlage weiterhin auf dem neunten Tabellenplatz liegen, konnten die aus Mittelfranken einen Satz nach vorne machen und liegen nun nur noch einen Zähler hinter Spitzenreiter DJK Gebenbach, die nach einer Serie von zwölf sieglosen Spielen im Spitzenspiel beim SV Donaustauf bei der ebenfalls 1:2-Niederlage wieder einmal als Verlierer vom Platz gehen musste.

Einige Ausfälle beim ASV

Trotz einiger Ausfälle waren die Chamer auf dem Kunstrasenplatz im Kappenberger Sportzentrum motiviert. Ziel war es, gegen eine spielerisch starke Mannschaft mit Regionalliga-Format die Anfangsphase schadlos zu überstehen, um anschließend über Konter Nadelstiche zu setzen.

Einen ersten Warnschuss gab der SC Eltersdorf bereits nach drei Minuten ab, als Außenverteidiger Moritz Fischer von der Strafraumgrenze aus abzog, sein Ziel jedoch verfehlte. Nur eine Minute später hätte es aber auch schon auf der Gegenseite klingeln können, als sich Medineli durchgetankt hatte und zu Kalteis passte. Gerade noch rechtzeitig konnte der Eltersdorfer Schlussmann Tugay Akbakla per Fußabwehr r Ecke klären (4.). In der Folgezeit drückte der Tabellendritte auf das von Peutler gehütete Tor und wurde schließlich in der 10. Minute durch Moritz Fischer belohnt. Nach einem Freistoß von Christopher Kracun kam Fischer im Fünfmeterraum an den Ball und drückte ihn an Peutler vorbei, der in dieser Szene nicht gut aussah, zum 0:1 ins Netz.

Bis zur Halbzeitpause hielten die Chamer gut dagegen, waren nach dem Seitenwechsel zunächst die druckvollere Mannschaft und hätten nach einem Eckball durchaus zum Ausgleich kommen können. Michael Lamecker sprang am zweiten Pfosten höher als sein Gegenspieler, doch Thomas Dotterweich konnte den Ball noch vor der Linie klären (57.). Zehn Minuten später schlugen die Mittelfranken zum zweiten Mal zu. Tobias Herzner drückte die Verlängerung von Piller per Hinterkopf zum 0:2 über die Linie (57.).

Rote Karte und Elfmeter

Nach einem weiten Ball in die Spitze setzte sich Andreas Kalteis im Sprintduell gleich gegen zwei Gegenspieler durch. Löblein brachte ihn im Strafraum zu Fall und sah dafür die Rote Karte. Der folgenden Elfmeter verwandelte der Gefoulte selbst zum 1:2. Trotz allen Bemühens kam der ASV jedoch nicht mehr zum Ausgleich.

„Wir haben gegen eine gestandene mit allen Wassern gewaschene Spitzenmannschaft gespielt. Die erste Halbzeit haben wir verschlafen. Wir waren in der gegnerischen Hälfte nicht so aggressiv und präsent. In der zweiten Hälfte ist dann eine Reaktion gekommen. Wir waren bissiger und giftiger. Wir haben unglückliche Gegentore kassiert. Unsere Moral war nach dem 0:2 sehr gut. Leider ist es uns nicht mehr gelungen wenigstens noch den Lucky Punch zum Punktgewinn setzen zu können“, fasste ASV Trainer Faruk Maloku die Partie zusammen.

Chamer Verletzungspech

Mit Innenverteidiger Daniel Ettl hat sich nach Marco Pfab (Kreuzbandriss) ein weiterer Spieler des ASV Cham eine schwerere Verletzung zugezogen.

In der 53. Minute kam es in Höhe des Mittelkreises zu einem Zweikampf. Ettl l stürzte zu Boden, blieb liegen und musste längere Zeit behandelt werden.

Wie es sich im Krankenhaus herausstellte, hatte sich der 23-jährige in dieser Situation das Handgelenk gebrochen und wird voraussichtlich operiert werden müssen. Wie lange Ettl fehlen wird, ist noch nicht absehbar.

− ckm