Fussball
Bad Kötzting muss liefern

Der Landesligist ist beim Tabellennachbarn FC Amberg gehörig unter Druck. Kann die Offensive ihre Ladehemmung überwinden?

22.04.2022 | Stand 15.09.2023, 5:44 Uhr
Der 1. FC Bad Kötzting steht in Amberg vor einer kniffligen Aufgabe. −Foto: Simon Tschannerl

Landesligist FC Bad Kötzting steckt nach der letzten Heimniederlage gegen den TSV Seebach mehr denn je mitten im Abstiegskampf. Nun geht die Reise am Samstag (Anstoß 16 Uhr) zum Tabellennachbarn FC Amberg. Verlieren verboten heißt es dort für die Pfingstrittstädter, ansonsten wird der restliche Saisonverlauf zur Zitterpartie.

Es läuft einfach nichts zusammen bei den Badstädtern. Während die Personalplanungen für die kommende Saison auf Hochtouren laufen, verheißt der Blick auf die Tabelle nichts Gutes. Die Heimniederlage gegen den TSV Seebach (0:2) am vergangenen Wochenende hat die Situation für die Kicker vom Roten Steg weiter verschärft. „Das war viel zu wenig von uns“, stand FCK-Coach Erich Hartl nach seinem Heimdebut am Roten Steg die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Der Trainer musste mit ansehen, wie sich seine Mannschaft 90 Minuten über den Rasen schleppte, ohne auch nur ansatzweise gefährliche Aktionen herauszuspielen. „Es fehlte an Tempo und an Ideen. Wir konnten Seebach kaum in Bedrängnis bringen. So ist es schwierig, ein Spiel zu gewinnen“, fasste Erich Hartl zusammen.

Gegner hat fleißig gepunktet

Mittlerweile ist auch das kleine Punktepolster zu den Abstiegsrängen aufgebraucht, denn die Konkurrenz im Tabellenkeller hat zuletzt kräftig gepunktet. Aktuell sind die Badstädter punktgleich mit dem TSV Neutraubling, gleichbedeutend mit dem ersten Relegationsplatz. Besonders fleißig hat der heutige Gegner FC Amberg in den vergangenen Wochen Punkte gesammelt. Die Elf von Karl-Heinz Wagner hat drei ihrer letzten vier Partien für sich entschieden und ist damit am FC Bad Kötzting vorbeigezogen. Der Neuling sieht also wieder Land in Sachen direkter Klassenerhalt, entsprechend motiviert wird er die Heimpartie gegen den direkten Konkurrenten angehen.

Ein Sechs-Punkte-Spiel also für die Badstädter, wenn nicht sogar mehr. Dessen müssen sich Süsser & Co. endlich bewusst sein. Die Saison biegt auf die Zielgerade ein und nun darauf zu hoffen, dass sich in den noch ausstehenden vier Heimpartien alles zum Guten wendet, wäre fahrlässig. Zu dürftig waren die bisherigen Auftritte nach der Winterpause. Von einer guten Form, um im Abstiegskampf zu bestehen, scheinen die Badstädter derzeit ein gutes Stück entfernt zu sein. „Ich hoffe, dass jetzt der Letzte kapiert hat, um was es geht. Spätestens seit vergangenem Wochenende sind wir mitten drin im Abstiegskampf“, appelliert deshalb Bad Kötztings sportlicher Leiter Uwe Wölke an das Team.

Für Coach Erich Hartl eine schwierige Situation. Zu viele Baustellen türmen sich auf im Team, diese im Trainingsbetrieb abzuarbeiten eine herausfordernde Aufgabe. In der Offensive, die unter seiner Regie noch kein einziges Mal getroffen hat, drückt momentan der Schuh am meisten.

Keine Änderungen im Kader

Eines ist für Erich Hartl jedenfalls klar vor dieser kniffligen Aufgabe in Amberg. „Wir werden auf einen kampfstarken Gegner treffen. Um dort bestehen zu können, müssen wir vieles besser machen als zuletzt“. Eigentlich alles, wenn man sich aus Bad Kötztinger Sicht die Partie gegen Seebach nochmals vor Augen führt.

Personell dürfte Erich Hart dasselbe Personal zur Verfügung haben wie in der vergangenen Woche. Also heißt die Devise: Anpacken und drei Punkte einfahren, um wieder etwas Ruhe an den Roten Steg zu bringen. (cuk)