Auch im Kellerduell gegen die DJK Don Bosco Bamberg hingen die Körbe für den ASV Cham zu hoch: Die Basketballer verloren ihr fünftes Spiel in der aktuellen Regionalliga-Saison und sitzen nach der 49:92-Niederlage weiter im Tabellenkeller fest.
Der ansehnliche Auftritt in der Vorwoche gegen Wolnzach machte den Beteiligten beim ASV Cham Mut. So erhofften sich Mannschaft, Verantwortliche und Fans einen Aufschwung und erste zählbare Punkte bei der Auswärtspartie in Bamberg. Trainer Hilario Díaz, der kurzfristig auf Nachwuchsspieler Matthias Heitzer verzichten musste, sah zu Beginn eine zerfahrene Partie. Beide Teams fanden noch keinen offensiven Rhythmus und definierten sich über die Verteidigung.
Punkte aus der Distanz
Nach den ersten zehn Spielminuten führten die Luchse mit 8:10. Bis Mitte des zweiten Viertels war die Partie aber weiter ausgeglichen, ehe die Gastgeber offensiv besser ins Spiel fanden und unter anderem drei erfolgreiche Distanzwürfe verwandeln konnten. Bis zur Halbzeitpause konnte sich Bamberg so eine 36:27-Führung erspielen.
Díaz wünschte sich von seiner Mannschaft für die zweite Hälfte wieder mehr Entschlossenheit in der Offensive und ein schnelleres Umschaltspiel. Dafür wurde in der Defensive auf Zonenverteidigung umgestellt. Jedoch machten die Hausherren genau dort weiter, wo sie zum Ende der ersten Hälfte aufgehört hatten und nutzten den Platz in der Zonenverteidigung aus und verwandelten erneut drei Dreipunktewürfe in Folge. Der Vorsprung wuchs auf zwanzig Zähler Differenz an und der Knacks in der Chamer Mannschaft war nicht von der Hand zu weisen. „Wenn du am Tabellenende stehst und es nicht läuft, dann erholt man sich von solchen Läufen nicht so leicht. Wir haben in der Verteidigung keinen Zugriff mehr bekommen und uns auch offensiv zu zu vielen Ballverlusten hinreißen lassen“, so Kapitän Andreas Koller.
Hängende Köpfe beim ASV
Gerade im letzten Spielabschnitt punkteten die Bamberger nach Belieben und die hängenden Köpfe auf Chamer Seite nahmen immer mehr zu. „Ich habe selbst nicht so gut ins Spiel gefunden, wie normal. Es ist schwer zu erklären, in der letzten Woche haben wir noch richtig gute Ansätze gezeigt und heute haben wir uns wieder komplett gegenteilig präsentiert“, haderte auch Co-Kapitän Patrick Kamm nach der Partie. Am Ende musste der ASV eine deutliche 92:49-Niederlage einstecken. Somit liegt viel Arbeit vor der Mannschaft, ehe es in zwei Wochen zu Hause gegen den ungeschlagenen Tabellenführer Neustadt a.d. Aisch geht. Zu verlieren haben die Luchse dann jedoch nichts und wer weiß, vielleicht kann man dann eine ähnlich gute Leistung abrufen, wie zuletzt gegen Wolnzach. Zu wünschen wäre es, um dem Negativtrend noch vor der Winterpause ein Ende zu setzen.
− ckf
